247 Ergebnisse

 
Der Fokus der Institutionenökonomik liegt auf der Rolle von sozialen Institutionen, wie Verträgen, Gesetzen oder auch Verhaltensweisen, in der Produktion, der Verteilung und dem Konsum sowie auf den aus ihnen resultierenden sozialen Beziehungen.
 
Der Fokus des Postkeynesianismus liegt auf der Analyse kapitalistischer Ökonomien. Diese werden als sehr produktive, jedoch instabile und konfliktive Systeme angesehen. Wirtschaftliche Aktivität wird von der effektiven Nachfrage bestimmt, die in der Regel keine Vollbeschäftigung und Vollauslastung der Kapazitäten garantieren kann.
 
Der Fokus der Komplexitätsökonomik liegt auf den Interaktionen und Wechselwirkungen zwischen Individuen und Strukturen wirtschaftlicher Systeme. Diese werden als Systeme organisierter Komplexität aufgefasst. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Analyse von Netzwerken.
 
Der Fokus der Evolutorischen Ökonomik liegt auf der Erklärung wirtschaftlichen Wandels. Analysiert werden Wandlungsprozesse, wie Wirtschaftswachstum, Innovationen, Strukturwandel, technologischen Wandel, institutionellen Wandel oder allgemein die wirtschaftliche Entwicklung.
2015
Level: mittel
Geldpolitische Maßnahmen in Reaktion auf die Finanzkrise enthalten zum einen Gender-, Klassen- und ethnische Normen und haben zum anderen asymmetrische Auswirkungen auf verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Sie benachteiligen, wie Brigitte Young zeigt, vor allem auch Frauen und deren ökonomische Situation. Der Vortrag veranschaulicht die Interaktion von Makro- und Mikroebene in der Finanzialisierung.
2015
Level: schwer
Die Krisentheorie aus der Post Keynesianischen Tradition (Minskys Financial Instability Hypothesis) und aus der Österreichischen Schule (Hayeks Konjunkturtheorie) werden vorgestellt und zueinander in Beziehung gesetzt. Dabei wird unter anderem Bezug auf endogene Geldschöpfung, sich wandelnde Erwartung, die natürliche Zinsrate, verschiedene Produktionswege (kapital- oder arbeitsintensiv) sowie auf intendierten und realisierten Konsum genommen. Die Darstellung erfolgt verbal und graphisch.
2016
Level: leicht
Friederike Habermann präsentiert kollektive Projekte und Gegenbewegungen, die sich, u.a. in Reaktion auf ökonomische Krisen, dem kapitalistischen Produktionsprozess entziehen und erläutert, welches transformative Potential solche Projekten tragen. Ein besonderer Fokus des Vortrags liegt auf dem Konzept der Commons und sozialen Bewegungen in Lateinamerika. Zudem erläutert sie Herausforderungen solcher „Halbinseln gegen den Strom“.
2016
Level: leicht
Was ist unter Krise und was unter multipler Krise zu verstehen? Ulrich Brand erläutert, wie unterschiedliche Krisen – wie die Finanz- & Wirtschaftskrise, die Krise der Ökologie oder der Reproduktion - zusammenhängen und diskutiert Ursachen dieser mutliplen Krise mit dem vom ihm geprägtem Begriff der imperialen Produktions- und Lebensweise. Anschließend erwägt Brand, wie Wege aus der Krise aussehen könnten und greift dabei Konzepte wie degrowth und sozial-ökologische Transformation auf.
2016
Level: leicht
Hohepriester der Freihandelssekte Internationaler Handel und Globalisierung in Standardlehrbüchern der Volkswirtschaftslehre Achim Truger Quelle van Treeck Till and Janina Urban Wirtschaft neu denken Blinde Flecken in der Lehrbuchökonomie iRights Media 2016 Das Buch kann hier bestellt werden http irights media de publikationen wirtschaft neu denken Rezensierte Bücher Krugman P R …
2016
Level: leicht
What is money and how is it used? After answering these questions, Dirk Bezemer analyses how finance can be dysfunctional for the real economy.
2014
Level: leicht
Der Vortrag erläutert die Grundkonzepte, die Methodik und die Forschungsinteressen der Kritischen Politischen Ökonomik. Jäger bezeichnet diese als integrative Analyse von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, für die die Untersuchung von Klassenkonflikten zentral ist. Der Vortrag erläutert Begriffe wie Produktivkräfte, Produktionsverhältnisse, Akkumulation, Arbeit und Kapital. Jäger erläutert neben der Methodologie, Dialektik, auch die politische Zielsetzungen und den emanzipatorischen Anspruch der Theorieschule. Ein aktueller Bezug wird über einen Abschnitt zur Analyse der Eurokrise hergestellt. Zudem werden Differenzen zur Neoklassik regelmäßig aufgegriffen.
2012
Level: mittel
Christoph Freydorf geht der Frage nach, ob Marktwirtschaft ohne das Privateigentum an natürlichen Ressourcen funktionieren kann. Zunächst präsentiert er gängige Argumentationslinien in der Ökonomie, die sich für die Notwendigkeit von Privateigentum an Ressourcen aussprechen, insbesondere Leistungsgerechtigkeit und effizienter Nutzung. Anschließend präsentiert Freydorf Kritik an diesen Argumente und stellt eine ordnungspolitische Regulierung vor, die diese Kritik aufnimmt: die Ausgabe von und den Handel mit Ressourcenzertifikaten.
2015
Level: leicht
Walter Ötsch stellt die Ergebnisse einer Netzwerkanalyse eines Datensatzes zu Deutschen ordoliberalen Ökonomen in der Nachkriegszeit vor. Um die Daten zu interpretieren, verwendet er die Netzwerktheorie von Bruno Latour und kontextualisiert die Verbindungen der Personen im Netzwerk mit historischen Daten. Die Interpretation der Daten legt nahe, dass schon vor dem Zweiten Weltkrieg, aber insbesondere danach, Ordoliberale enge Verbindungen mit politischen und unternehmerischen Akteuren sowie Akademikern der Neoklassischen und Österreichischen Tradition hatte. Diese Netzwerke hatten auch eine internationale Dimension. Laut Ötsch hielt diese Netzwerke der gemeinsame Gegenpol zur Keynesianischen Theorie zusammen sowie ihre binäre Interpretation des Markt-Staat Verhältnisses.
2016
Level: leicht
Unser Ziel ist es, drei Lehrbücher auf den in ihnen verwendeten Ordnungsbegriff zu untersuchen.
2018
Level: mittel
Eine kritische Bestandsaufnahme des Lehrbuchs "Makroökonomie" von Oliver Blanchard und Gerhard Illing.
Level: mittel
Hannes Vetter hat sich in Rahmen der Schreibwerkstatt "Varieties of Mainstream Economics?" mit der Evaluation der Bewertung von Umwelt in neoklassischen Makromodellen auseinandergesetzt.
2020
Level: leicht
Brauchen wir angesichts der sich zuspitzenden Klimaproblematik neue ökonomische Denkweisen – jenseits der ‚unsichtbaren Hand des Marktes’ und des ‚rationalen’ Agenten – und wie sollten diese aussehen?
2015
Level: leicht
Prof. Dr. Uwe Schneidewind führt in die Alternativen zum Wachstumsparadigma ein. Die Notwendigkeit verdeutlicht er an der Endlichkeit der Ressourcen bei zunehmenden Ressourcenverbrauch. Die Vorstellung von "grünem Wachstum" kritisiert er und erläutert die Wirkung von Rebound-Effekten. Die gesellschaftliche, politische Transformation als Feld der Postwachstumsgesellschaft wird erklärt und in Beziehung zur naturwissenschaftlichen, technischen Forschung gesetzt.
2015
Level: leicht
Economist and politician Costas Lapavitsas: presents differing theoretical definitions of financialization, namely from Marxist and Post-Keynesian thinkers and compares their approaches. By presenting pattern and features of the economic and financial crisis, he interprets the latter as a crisis of financialization. Lapavitsas emphasizes his arguments by presenting data from the U.S. and Germany on the transformation of business, banks and households.
2015
Level: leicht
Anne-Kathrin Krug gibt eine Einführung in die marxistische Analyse der kapitalistischen Produktion und erläutert dabei Begriffe wie Arbeit, Ware oder Wert. Anschließend erläutert sie Marx Krisenzyklustheorie. Dabei stellt sie den Fall der Profitrate als mögliche Erklärung von Krisen dar, zeigt aber auch, dass es gegenläufige Tendenzen gibt. Weiter Themen des Vortrages sind Unterkonsumption und Möglichkeiten von Krisen (Produktions-, Handelskrisen und Geldkrisen).
2015
Level: schwer
In this lecture Mirowski claims that a good critique of and alternative to neoclassical economics should focus on microeconomics. In addition, he claims that mainstream economics is not about a specific "human nature", instead the understanding of markets (partially based on Hayek) is of special importance. As an alternative Mirowski proposes institutionalist economics that builds upon how markets work nowadays (e.g. links to computer science).
2020
Level: leicht
Eine kritische Transformative Wissenschaft dagegen müsste eine Vielfalt unterschiedlicher Transformationsverständnisse und -ziele zulassen. Transformative Wissenschaft wäre dann eine Plattform, auf der kritische Stränge der Natur- und Ingenieurs- sowie der Sozial- und Geisteswissenschaften sich begegnen und unterschiedliche Veränderungsvorstellungen diskutieren können. Dazu zählt auch ein kapitalismus- und herrschaftskritisches Transformationsverständnis.
2020
Level: leicht
Die Eleganz der modernen Klimaökonomik scheint für viele attraktiv. Wie sie nichtsdestotrotz die Realität verklärt, wichtige Machtfragen ignoriert und so unzulänglich für effektive Klimapolitik ist, zeigt dieser Beitrag von Philipp Censkowsky und Jorim Gerrard.
2019
Level: leicht
Die enorm innovationsstarke deutsche Industrie ist in der Lage, viele der für die Erreichung von Klimaneutralität benötigten technischen Lösungen zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Dies ist jedoch kein Selbstläufer, sondern erfordert auch ein langfristiges Engagement der öffentlichen Hand. Ein Beitrag von Jan-Erik Thie und Benjamin Görlach.
2015
Level: leicht
Was sind Finanzmärkte, Hedgefonds und Schattenbanken? Über diese Fragen erläutert Brigitte Young die Funktionen von Finanzmärkten und Hedgefonds, sowie deren Dysfunktionen anhand prominenter Beispiele. Young geht zudem auf die Regulierung von Hedgefonds nach der Finanzkrise und den Zusammenhang zum Schattebankensystem ein. Zuletzt stellt sie die Frage, ob das Finanzsystem einen sozialen Nutzen hat.
2014
Level: leicht
In this lecture, Konstantinos Katsikopoulos presents the concept of bounded rationality and contrasts two - as he calls it - cultures of research and analysis within Behavioral Economics: an "idealistic" and a "pragmatic" approach. Thereby, Katsikopoulos discusses amongst others their different assumptions on decision making (utility optimization vs. achievement of a satisfactory outcome), the psychological process as well as the epistemic aim and implications on policy recommendations (nudging vs. education).
2015
Level: mittel
Im Vortrag „Finanzkapitalismus in der Krise? Das Verhältnis von Finanzialisierung und Euro", präsentiert Christoph Scherrer eine übersichtliche Genese der Finanzialisierung, mit besonderem Augenmerk auf der Rolle des Einheitlichen Währungsraumes. Der Vortrag ermöglicht dabei ein Verständnis zentraler Begriffe wie Finanzialisierung oder Finanzkapitalismus sowie der Rolle von beispielsweise Deregulierungen. Zudem stellt Scherrer die Frage, ob Finanzialisierung begrenzt werden kann und präsentiert Hürden möglicher Reformen, unter anderem Hegenomie und Globalisierung.
2015
Level: leicht
Nach einem kurzen wissenschaftstheoretischem Einstieg zur prä-analystischen Vision der Ökologischen Ökonomik, präsentiert Bernd Siebenhüner die Kernideen der Theorieschule. Dabei grenzt er diese von der Umwelt- & Ressourcenökonomik ab und erläutert auch Unterschiede zur Neoklassik. Während dieser Einführung in die Ökologische Ökonomik erläutert Siebenhüner Begriffe wie planetare Grenzen, Nachhaltigkeit oder Thermodynamik. Dabei gebt er insbesondere auf die Leitvision „Komplementarität statt Substituierbarkeit“ ein und stellt diese den in Kontext von schwacher und starker Nachhaltigkeit. Im Anschluss präsentiert Siebenhüner die Debatten um Wachstum und Ökosystemleistungen in der Ökologischen Ökonomik.
2019
Level: leicht
Die scheinbare Eindeutigkeit der wirtschaftswissenschaftlichen Analyse von Maßnahmen gaukelt eine Berechenbarkeit vor, die nichts mit der Realität zu tun hat. Vielmehr braucht es gerade in der Klimapolitik einen Ansatz, der flexibel reagieren kann und gleichzeitig die Entwicklung neuer innovativer Lösungen befördert: das sogenannte agile Politikdesign.
2019
Level: leicht
Um die Klimakrise und ihre Ursachen wirklich zu bekämpfen, müssen die derzeitige Wirtschaftsweise grundlegender hinterfragt und Möglichkeiten einer sozial-ökologischen Transformation untersucht werden. Ein Beitrag von Elena Hofferberth.
2019
Level: leicht
Bei der Klimafrage müssen nicht nur ökologische, sondern auch gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt werden. Denn ein dauerhaftes Makromanagement, das die Natur zwar preislich abbilden kann, dessen Richtungsbestimmung aber privatisiert bleibt, wird weder das Klima noch die Demokratie retten.
2015
Level: leicht
Departing from an analysis of women's employment and changing gender regimes in the pre crisis period, Jill Rubery illustrates how the crisis affects men's and women's employment differently. Afterwards, she discusses the crisis' impact on gender relations. Based on empirical findings, she shows how men were more affected by the recession and women more by austerity and presents possible explanations. Those are furthermore linked to women's employment decisions and prevalent gender regimes. In particular, Rubery discusses cut backs in public spendings on care, flexibilization and the role of conservative gender ideologies.

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