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Umfassende Analysen des globalen Kapitalismus haben wieder Konjunktur, und mit ihnen kommt auch der zwischenzeitlich totgesagte Karl Marx wieder zu unverhofften Ehren (Negri/Hardt, Robert Kurz u.A.). FReilich scheint diese Auseinandersetzung durchweg recht oberflachlich, findet zumindest Michael Heinrich und pladiert somit fur eine Neuaneignung der Marxschen Theorie selbst.
2005
Level: mittel
Kritik der politischen Ökonomie
Eine Einführung Dieses Buch bietet eine umfassende systematische und allgemeinverständliche Einführung in die theoretischen und praktischen Grundlagen der ökologischen Ökonomie Es stellt die entscheidenden Theorien und transdisziplinären Schwerpunkte des Faches vor und entwickelt auf dieser Basis den Grundriss für die ökonomische Theorie einer nachhaltigen Entwicklung Darüber hinaus werden die praktischen …
2008
Level: mittel
Ökologische Ökonomie
Brauchen wir angesichts der sich zuspitzenden Klimaproblematik neue ökonomische Denkweisen – jenseits der ‚unsichtbaren Hand des Marktes’ und des ‚rationalen’ Agenten – und wie sollten diese aussehen?
2020
Level: leicht
Neues ökonomisches Denken für eine klimaverträgliche Handelsordnung und Wirtschaft
Warum bleibt die Vielfalt des wirtschaftswissenschaftlichen Meinungsspektrums in der medialen Berichterstattung weitgehend unberücksichtigt? Warum kommen immer dieselben (oft fachlich orthodoxen) Stimmen zu Wort? Die Selektionslogik des Medienmarkts und der so genannte Nachrichtenwert tragen maßgeblich dazu bei. Ein Beitrag von Francis Rohr.
Level: leicht
Die Ökonomie der Massenmedien
Das Bourdieusche Konzept des habitus wird in den Wirtschaftswissenschaften bisher nur marginal aufgegriffen. Alexander Lenger erläutert, wie mit dem Konzept ökonomische Prozesse als soziale begriffen werden können und was daraus für Erklärungen von Unsicherheiten, Präferenzen oder Rationalität folgt.
2012
Level: leicht
Ökonomie der Praxis, ökonomische Anthropologie und ökonomisches Feld - Bedeutung der Potentiale des Habituskonzepts von Bourdieu in den Wirtschaftswissenschaften
Der Vortrag erläutert die Grundkonzepte, die Methodik und die Forschungsinteressen der Kritischen Politischen Ökonomik. Jäger bezeichnet diese als integrative Analyse von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, für die die Untersuchung von Klassenkonflikten zentral ist. Der Vortrag erläutert Begriffe wie Produktivkräfte, Produktionsverhältnisse, Akkumulation, Arbeit und Kapital. Jäger erläutert neben der Methodologie, Dialektik, auch die politische Zielsetzungen und den emanzipatorischen Anspruch der Theorieschule. Ein aktueller Bezug wird über einen Abschnitt zur Analyse der Eurokrise hergestellt. Zudem werden Differenzen zur Neoklassik regelmäßig aufgegriffen.
2014
Level: leicht
Marx'sche Ökonomie
Walter Ötsch stellt die Ergebnisse einer Netzwerkanalyse eines Datensatzes zu Deutschen ordoliberalen Ökonomen in der Nachkriegszeit vor. Um die Daten zu interpretieren, verwendet er die Netzwerktheorie von Bruno Latour und kontextualisiert die Verbindungen der Personen im Netzwerk mit historischen Daten. Die Interpretation der Daten legt nahe, dass schon vor dem Zweiten Weltkrieg, aber insbesondere danach, Ordoliberale enge Verbindungen mit politischen und unternehmerischen Akteuren sowie Akademikern der Neoklassischen und Österreichischen Tradition hatte. Diese Netzwerke hatten auch eine internationale Dimension. Laut Ötsch hielt diese Netzwerke der gemeinsame Gegenpol zur Keynesianischen Theorie zusammen sowie ihre binäre Interpretation des Markt-Staat Verhältnisses.
2015
Level: leicht
Marktradikalismus als politische Ökonomie - Das Beispiel der Ordoliberalen
Was passiert, wenn man Kahnemans Analyse der kognitiven Verzerrungen auf Lehrbücher anwendet? Silja Graupe macht's in ihrer aktuellen Forschung.
2017
Level: leicht
Vielfalt verantworten. Auswege aus der geistigen Monokultur der Ökonomie
Führt die Digitalisierung in eine smarte grüne Welt oder in eine Wachstumsökonomie mit zunehmender Einkommensungleichheit, Machtgefällen und ökologischen Schäden?
2017
Level: leicht
Die Digitalisierung der Ökonomie
Wie sähen Wirtschaftswissenschaften aus, die sich konsequent den Praktiken wirtschaftender Akteur*innen zuwenden? Um diese Frage zu beantworten, entwickelt Lukas Bäuerle einen konzeptuellen Rahmen aus Institutionen- und Praxistheorien, kritischem Realismus und Sozialphänomenologie, den er stringent zu einer praxeologischen Institutionenforschung zuspitzt. Am Beispiel der Subjektivierungspraktiken von Studierenden der Wirtschaftswissenschaften dekliniert er seinen Ansatz durch und deutet die empirischen Ergebnisse in Anlehnung an Friedrich Hayek, Karl Marx und Roberto Unger. Das Ergebnis: Wirtschaftswissenschaften sollten nicht nur grundlegend neu gemacht werden, sondern können es auch!
2022
Level: schwer
Ökonomie - Praxis - Subjektivierung
Die Vorstellung, Ungewissheit durch Wissenschaft und Planung in Gewissheit transformieren zu können, wird zunehmend brüchig und zum Hemmnis für Innovation. Doch wie ist es möglich, Handlungsfähigkeit auch unter Bedingungen von Ungewissheit aufrechtzuerhalten oder gar weiterzuentwickeln? In diesem Buch werden neue Ansätze zur Bewältigung und Nutzung von Ungewissheit vorgestellt.
2012
Level: mittel
Management von Ungewissheit
Die Wirtschaftswissenschaft steht heute im neoklassischen Paradigma, sie kann aber viel mehr als die meisten wissen. Im Laufe der Wirtschaftsgeschichte musste sich die ökonomische Theorie immer wieder neuen Herausforderungen stellen, neue Fragestellungen beantworten, ihre Zielsetzung und Wertkataloge hinterfragen und anpassen.
2021
Level: leicht
Wirtschaft im Umbruch. Plurale Perspektiven auf ökonomische Theorie
Neue Ansätze zur Lösung der Klimakrise sind von den dominanten Strömungen der VWL nicht zu erwarten. Stattdessen verbleiben diese in einer Modellwelt, in der katastrophale Klimafolgen zu berechenbaren Risiken werden und politische Realitäten und Machtinteressen ausgeblendet bleiben. In der Folge werden konkrete Fragen, etwa nach der Umgestaltung des Verkehrssystems und einem ökologischen und global gerechten Ernährungssystem, gar nicht erst gestellt. Die implizite Antwort bleibt: Der Markt wird es richten.
2020
Level: leicht
Die Klimakrise als Krise der Wirtschaftswissenschaften
Geld und Sprache sind das „Band der menschlichen Gesellschaft“ (Cicero). Im vorliegenden Text wird die menschliche Sprache als soziale Form, als Prozess der Vergesellschaftung rekonstruiert und das damit verbundene Denken daraus entwickelt als Logos. Das Geld stellt logisch und historisch ein Novum innerhalb dieser Vergesellschaftung dar, das zu einer sich immer weiter einlagernden berechnenden Vernunftform (Ratio) führt. Diese wachsende Dominanz der Ratio über den Logos charakterisiert den Prozess der Modernisierung und erlaubt zugleich ihren inneren Gegensatz aufzudecken. Es zeichnet sich schließlich in der völligen Verdinglichung der Ratio in der Künstlichen Intelligenz eine neue Weise der Vergesellschaftung ab, worin die Herrschaft des Geldes in neuer Form reproduziert wird.
2015
Level: mittel
Geld und Sprache: Der innere Widerstreit in der Modernisierung
Wirtschaftswachstum ist das alte und neue Zauberwort, mit dem sich angeblich jede Krise lösen lässt. Doch Wachstum ist kein Selbstzweck, und Wirtschaft soll dem Menschen dienen. Wachstum wozu, muss deshalb die Frage lauten, und: Wie viel ist genug?
2013
Level: leicht
Wie viel ist genug?
Wenn unsere Worte nicht ausreichen, um zu sagen, was gesagt werden muss, ist es an der Zeit für neue Begriffe. Weltweit hinterfragt eine wachsende Zahl von Wissenschaftlern und Aktivistinnen das dominierende Wirtschaftsmodell kritisch und stellt der von Politik und Wirtschaft verkündeten Alternativlosigkeit neuartige Konzepte entgegen, die die Postwachstumsdebatte prägen.
2016
Level: leicht
Degrowth
Was ist Utopie? Ist der Markt eine Utopie? Wofür dient der Markt und als was wird er wahrgenommen? Und ist die Wirtschaftswissenschaft eine Glaubenslehre? In diesem Interview wirft der Literaturwissenschaftler Joseph Vogl, Autor des Buches „Das Gespenst des Kapitals“, neue Sichtweisen und Überlegungen auf den Markt abseits von Gleichgewichten und Austauschprozessen auf.
2012
Level: leicht
INDES: Joseph Vogl - Die Utopie des Marktes
Silke Helfrich – Herausgeberin des Buches „Commons – Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat“ – legt das Konzept der Commons dar: die gemeinschaftliche Nutzung und Organisation von Gütern und Ressourcen. Zum einen erläutert sie, warum Commons nicht nur als Güter, sondern als soziale Praxis gefasst werden können und verweist zum anderen auf Beispiele aus der Praxis, insbesondere aus Lateinamerika.
2012
Level: leicht
Silke Helfrich, Commons
Führen Marxismus und Feminismus eine unglückliche Ehe? In diesem Radiointerview erläutert Frigga Haug die Beziehung von marxistischer und feministischer Theorie, insbesondere im Kontext der Studierendenbewegung und der Hausarbeitsdebatte in den 1970er Jahren. Dabei geht sie auf das Spannungsverhältnis der Frauenbewegung und der Arbeiterbewegung ein. In dem Interview wird zudem die aktuelle Relevanz der Marx'schen Krisentheorie diskutiert und erfragt, ob es neue Rezeptionen von Marx aus feministischer Perspektive gibt. Frigga Haug stellt in dem Interview auch die von ihr entwickelten Vier-in-Einem Perspektive vor.
2009
Level: leicht
Zur Aktualität von Feminimus und Marxismus
Der Vortrag im Rahmen der Hamburger Klimaringvorlesung „Another World Is Still Possible“ führt in die Neue Planungsdebatte ein und stellt dar, inwieweit eine demokratische ökonomische Wirtschaftsplanung gegen die Klimakrise helfen kann.
2023
Level: mittel
Failing to Plan is Planning to Fail
„Postwachstum“ ist seit über einem Jahrzehnt ein zentraler Teil der Debatte über alternative Wirtschaftsformen. Doch der Ansatz zeigt große Schwächen, wenn es um die Frage der politischen Umsetzung geht. Vielleicht wäre es Zeit für einen Paradigmenwechsel und eine Debatte über ökonomische Planung. Samuel Decker umreißt im diesem ersten Teil der Artikelreihe den sozial-ökonomischen Ist-Zustand und warnt vor gefährlichen politischen Trends. Im zweiten Teil werden die zentralen Probleme des Degrowth-Ansatzes beleuchtet. Im dritten Teil die neue Planungsdebatte als Ansatz zur Bewältigung der drängendsten sozialen und ökologischen Probleme unserer Zeit eingeführt.
2024
Level: leicht
Planung statt Postwachstum
Nicht nur die anhaltenden wirtschaftlichen Krisen verschaffen der traditionsreichen Sozioökonomie neue Aufmerksamkeit. Als integratives, meta-disziplinäres Paradigma verspricht sie ein besseres Verständnis wirtschaftlicher Phänomene und Zusammenhänge als monodisziplinäre Zugänge.
2014
Level: mittel
Was ist und wozu Sozioökonomie?
Der Markt soll es angeblich immer richten, dabei plant das Kapital selbst, was das Zeug hält. Mithilfe von Big Data, Algorithmen und Feedback-Technologien wollen die Plattform-Giganten Amazon, Google und Alibaba nichts mehr dem Zufall überlassen: Sie perfektionieren Logistik und Produktion und identifizieren Kundenwünsche, noch bevor sie ausgesprochen werden. Ließen sich die neuen Technologien nicht nutzen für eine Zukunft jenseits des digitalen Kapitalismus? Und wenn ja, wie? Höchste Zeit für eine neue Diskussion über Plan und Markt.
2021
Level: leicht
Die unsichtbare Hand des Plans
Die Sozialökonomik ist 1. die historische Fachbezeichnung einer integrierten Sozial- und Wirtschaftswissenschaft (vgl. Einzelwissenschaft, Disziplin) und 2. ein kontextabhängiger Ausdruck für komplexe Zusammenhänge von Gesellschaft und Wirtschaft (vgl. Sozialökonomie bzw. Sozioökonomie).
2021
Level: leicht
Sozialökonomik - Geschichte und Gegenwart eines Wissenschaftskonzepts
Geldökonomien vermitteln nicht einfach Wirtschaftssubjekte; sie führen zu einer charakteristischen Trennung zwischen Arbeitenden und Konsumenten. Während die klassische Ökonomie die Arbeit in den Mittelpunkt rückte, sollen nach neoklassischer Lehre die Konsumenten durch ihre Präferenzen die gesamte Ökonomie über die Preise steuern. Diese Denkfigur wird nachfolgend in ihrer ideologischen Funktion dechiffriert. Die Reduktion der meisten Menschen auf die Rolle passiver Konsumenten, die andererseits beim Gelderwerb dem Diktat des Eigentums als Arbeitskraft subsumiert sind, prägt sowohl die Struktur der modernen kapitalistischen Gesellschaften wie die Psyche der Menschen. Die Dualität von Tätig-Sein und Güter-Haben entpuppt sich als spezifische Herrschaftsform.
2014
Level: mittel
Vom Tätig-Sein und Güter-Haben
Neben alten und aktuellen Diskursen der Feministischen Ökonomik stellt Adelheid Biesecker deren Kritik am Ökonomischen Mainstream vor: das Denken in Dualismen und den Ausschluss von sozialer und ökologischer Reproduktion aus der Ökonomie. Dabei geht sie auch auf das Wissenschaftsverständnis feministischer Ökonominnen ein und erläutert unterschiedliche Bedeutungen von Gender in der Ökonomie. Aufbauend auf ihren Analysen stellt Biesecker Überlegungen zur Ausgestaltung einer zukunftsfähigen Wirtschaftsordnung und Konzepte wie Vorsorgendes Wirtschaften vor. Ein Fokus des Vortrags liegt auf dem Arbeitsbegriff und Care.
2015
Level: mittel
Feministische Ökonomik
Der Fokus der Marxistischen Politischen Ökonomik liegt auf der Ausbeutung von Arbeit durch Kapital. Die Ökonomie wird nicht als neutrale Austausch- und Kooperationsplattform gesehen, sondern als historische und politische Ausprägung, die von asymmetrischen Machtverhältnissen, Ideologie und sozialen Konflikten geprägt ist.
Marxistische Politische Ökonomik
Der Fokus der feministische Ökonomik liegt auf dem wechselseitigen Zusammenhang von Geschlechterverhältnissen und Ökonomie. Sie rückt insbesondere Care und die teils nicht marktvermittelte Reproduktionssphäre in das Blickfeld.
Feministische Ökonomik
Gegenstand der Studie ist eine vergleichende Bestandsaufnahme des aktuellen Profils und der zukünftigen Entwicklungstendenzen in der deutschen und US-amerikanischen Volks- wirtschaftslehre (VWL). Hintergrund ist die Frage nach einem deutschen Sonderweg in der Ökonomie. Hierfür werden die derzeit tätigen VWL-Universitätsprofessor_innen in Deutschland und den USA im Hinblick auf ihre thematische und inhaltliche Ausrichtung sowie auf ihr akademisches und außeruniversitäres Wirkungsspektrum untersucht.
2016
Level: mittel
Die VWL in Deutschland und den USA — eine ländervergleichende Analyse
Diese Lehrveranstaltung ist eine Einführung in die Medienökonomik, in deren Zentrum das komplexe Verhältnis von Ökonomie und Massenmedien steht, welches besonders in Zeiten eines rasanten Medienwandels noch einmal von größerer Bedeutung ist.
2021
Level: leicht
Medienökonomik I
Um Transformationsprozesse nicht nur zukunftsfähig, sondern auch geschlechtergerecht gestalten zu können, müssen die Erkenntnisse der Feministischen Ökonomie einbezogen werden. Ein Beitrag von Ulrike Knobloch.
2021
Level: leicht
Zukunftsfähiges Versorgen – oder vom Privileg, sich nicht um Hausarbeit kümmern zu müssen
Der Umbau zu einer nachhaltigen, CO2-armen und solidarischen Ökonomie erfordert besonders in der Transformationsphase massive Investitionen sowohl in Institutionen und Infrastrukturen, die ein sozial gerechtes Leben für alle ermöglichen (ökologische Landwirtschaft, dezentrale erneuerbare Energien, ökologisches Wohnen, kollektive Mobilität etc.) als auch in Projekte zur Anpassung an und Entschärfung von Klimawandel und ökologischen Zerstörungen sowie finanzielle Transfers vom globalen Norden in den globalen Süden, die aus der historisch angehäuften Klimaschuld folgen.
2020
Level: leicht
Revolutionäre Realpolitik jenseits des Wachstums

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