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Eine Erklärung für das Auseinanderdriften zwischen Wortführern und Basis könnte immerhin darin liegen, dass es tatsächlich einen erhöhten Bedarf an neuen Antworten gibt – der an der Basis auch schon zu einer Art Aufbruch geführt hat, wie er in anderen Ländern zu beobachten ist. Nur dass dies in Deutschland nur sehr bedingt Ausdruck findet in den öffentlichen Debatten, in denen nach wie vor Institutionen und Vertreter des Fachs dominieren, die das Denken in den vergangenen Jahrzehnten des angebotsorientierten Paradigmas geprägt haben – ob im Sachverständigenrat, den Instituten oder der Bundesbank. Was wiederum erklären würde, warum trotz zunehmender Offenheit und Vielfalt der Eindruck im In- und Ausland fortbesteht, die deutsche Ökonomie sei anders als alle anderen auf der Welt.
Auf dieser interaktiven Webseite werden die Hintergründe und Ursachen der Finanz- und Wirtschaftskrise präsentiert.
Eine Koordinationsstrategie umfasst das ausgerichtete Handeln, welches im Rahmen der Entscheidungs- und Handlungswahl zwischen verschiedenen Teilnehmern einer Gruppe zum Einklang der individuellen Präferenzen mit den gemeinschaftlichen Zielen der Gruppe führt.
This course is part of the SDG initiative addressing the UN Sustainable Development Goals, specifically for the following SDGs [1, 8, 10 and 16].
Im Kurs lernen die Teilnehmer*innen wie man agentenbasierte Modelle in der Programmiersprache Python entwickelt.
Der Zinsarbitrage (engl. interest arbitrage) liegt das Ausnutzen von Zinsdifferenzen zwischen Inland und Ausland als primäres Ziel zugrunde. Im Gegensatz zu anderen internationalen Kapitalbewegungen werden bei der Zinsarbitrage Risikoüberlegungen und Wechselkurserwartungen nahezu außer Acht gelassen.
Die Sorge- und Versorgungswirtschaft der größte Sektor der Volkswirtschaft – und bleibt in den wirtschaftspolitischen Debatten dennoch meist unsichtbar. Dabei wäre eine stärkere Anerkennung zentral für eine zukunftsgerichtete Wirtschaftspolitik.
Wohl nirgendwo werden soziale und ökologische Dimensionen so stark gegeneinander ausgespielt wie in der Wohnungsfrage. Ein Beitrag von Anton Brokow-Loga.
Der Fokus der feministische Ökonomik liegt auf dem wechselseitigen Zusammenhang von Geschlechterverhältnissen und Ökonomie. Sie rückt insbesondere Care und die teils nicht marktvermittelte Reproduktionssphäre in das Blickfeld.
Viele Bereiche der Gesellschaft, die früher eigenen Regeln gefolgt sind, haben sich einer wirtschaftlichen Effizienzlogik unterworfen. Die Ökonomik hat damit den Status einer gesellschaftlichen Leitwissenschaft errungen. Das vorliegende Buch beschreibt und kritisiert die Transformation der Ökonomik in eine Wissenschaft von „dem Markt“ (in der Einzahl).
Museen, Kunst, Luxusgüter, Immobilien, Tourismus - für die Soziologen Luc Boltanski und Arnaud Esquerre sind dies zentrale Felder einer neuen Ökonomie der Anreicherung, die zunehmend unsere Gesellschaften prägt und vor allem der Bereicherung der Reichen dient. In ihrem brillanten Buch, das seit seinem Erscheinen Furore macht, analysieren sie diesen neuen Kapitalismus.
Mehr als ein Jahrzehnt lang hat die aus Ökonomik, Soziologie und Philosophie zusammengesetzte Oldenburger Forschungsgruppe Unternehmen und gesellschaftliche Organisation (FUGO) an einer kulturalistischen Theorie der Unternehmung gearbeitet und dazu zahlreiche Bücher und Aufsätze publiziert.
In the graveyard of economic ideology, dead ideas still stalk the land.
The recent financial crisis laid bare many of the assumptions behind market liberalism—the theory that market-based solutions are always best, regardless of the problem. For decades, their advocates dominated mainstream economics, and their influence created a system where an unthinking faith in markets led many to view speculative investments as fundamentally safe.
Angesichts der Ereignisstürme im gegenwärtigen Finanzgeschäft widmet sich Joseph Vogl den Wahrnehmungsweisen, Theorien und Problemlagen dessen, was man mit gutem Grund immer noch Kapitalismus nennen muss. Gerade Finanzmärkte gelten als das Marktgeschehen schlechthin: Unbelastet von den Beschwernissen der Produktion sind sie – für die herrschende ökonomische Doktrin – Schauplätze eines perfekten Wettbewerbs und idealer wirtschaftlicher Ausgleichprozesse: ein segensreiches Zusammenspiel von gewinnorientierten und also ebenso rationalen wie zuverlässigen Akteuren.
Am 5. Mai 1818 wurde Karl Marx geboren. Der 5. Mai 2018 ist als 200. Geburtstag also ein Datum, zu dem es den nach wie vor populärsten Kritiker dessen, was wir als Kapitalismus bezeichnen, und einen ebenso großen wie umstrittenen Denker, Publizisten und auch Politiker zu würdigen gilt.
Die gegenwärtige Krise ist mehr als eine Krise der Wirtschaft. Sie ist auch eine Krise des neoliberalen Projekts, das die Wirtschaft und die Gesellschaft nachhaltig verändert hat. Es beruht auf dem vorbehaltlosen Glauben an den ‚freien Markt‘, an die Selbstregulierung eines blinden Mechanismus und an die segensreichen Wirkungen der Marktkräfte.
Wirtschaftswachstum ist das alte und neue Zauberwort, mit dem sich angeblich jede Krise lösen lässt. Doch Wachstum ist kein Selbstzweck, und Wirtschaft soll dem Menschen dienen. Wachstum wozu, muss deshalb die Frage lauten, und: Wie viel ist genug?
Die Disziplin der Wirtschaftswissenschaften nutzt im Bereich der Verhaltensökonomik häufig experimentelle Spiele, um das menschliche Verhalten zu untersuchen, wie z.B. das Diktatorspiel. Mithilfe postkolonialer Analysemethoden untersucht dieser Essay am Beispiel eines bekannten Aufsatzes der Verhaltensökonomik von Henrich et al. 2001 zu indigenen Gemeinschaften, wie Wissen über menschliches Verhalten in wirtschaftlichen Kontexten konstruiert und kategorisiert wird.
Dieser Open-Access-Sammelband vereint strukturierte Erfahrungsberichte und Reflexionen von Hochschullehrenden und Studierenden in der pluralen, sozioökonomischen Hochschulbildung.
Written by the Nobel Prize winners in Economics Robert Shiller and George Akerlof, this book shows how deception and manipulation play a big role in the economic behavior of individuals, as well as showing how the assumption of "perfect information" is far away from the truth. Through both quantitative data and stories of how to reduce this noxious phenomenon, the authors paint a pretty different picture of how markets really works in a hyper-communicative scenario like nowadays.
In den vergangen Jahren gab es in der Öffentlichkeit aber auch innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinde zunehmend Kritik an der Einseitigkeit der derzeitig gelehrten Volkswirtschaftslehre. Vor diesem Hintergrund initiierte das Netzwerk Plurale Ökonomik ein Kooperationsprojekt mit der Universität Kassel, um diese Kritik empirisch zu überprüfen. Das Projekt wurde von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert. Die Ergebnisse dieses zweijährigen Forschungsprojektes liegen nun vor.
This book is a collection of Steve Keen's influential papers published over the last fifteen years. The topics covered include methodology, microeconomics, and the monetary approach to macroeconomics that Keen - along with many other non-mainstream economists - has been developing.
Silke Helfrich – Herausgeberin des Buches „Commons – Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat“ – legt das Konzept der Commons dar: die gemeinschaftliche Nutzung und Organisation von Gütern und Ressourcen. Zum einen erläutert sie, warum Commons nicht nur als Güter, sondern als soziale Praxis gefasst werden können und verweist zum anderen auf Beispiele aus der Praxis, insbesondere aus Lateinamerika.
Das kurze Video erklärt Begriffe und Messgrößen wie das BIP, den Gini-Koeffizient (Ungleichheit in der Bevölkerung), den HDI (inkludiert menschliche Entwicklung) und die Berechnung der Armutsgrenze. Außerdem wird zusammengefasst, wie wirtschaftliche Entwicklung Armut verringern kann und wie dabei eine wachsende Ungleichheit entsteht. Am Schluss wird allgemein die wirtschaftliche Entwicklung von Staaten und ihre Einteilung in Industrie-, Schwellen-, und Entwicklungsländer erläutert.
Geldpolitische Maßnahmen in Reaktion auf die Finanzkrise enthalten zum einen Gender-, Klassen- und ethnische Normen und haben zum anderen asymmetrische Auswirkungen auf verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Sie benachteiligen, wie Brigitte Young zeigt, vor allem auch Frauen und deren ökonomische Situation. Der Vortrag veranschaulicht die Interaktion von Makro- und Mikroebene in der Finanzialisierung.
Die Ergebnisse der Befragung belegen, dass die Lehrenden von einer Hierarchisierung der in der ökonomischen Analyse auftauchenden Begriffe ausgehen; die hauptsächlich für relevant gehaltenen Begriffe offenbaren hierbei eine spezielle konzeptionelle Sichtweise (Identifikation eines „mainstream“). Laut den Befragten ist der Mainstream durch Konzepte und Methoden gekennzeichnet, die sich im Gedankengerüst der neoklassischen Denkschule bewegen. Als relevantestes Merkmal des Mainstreams beschreiben die Befragten das Akteurskonzept des Homo oeconomicus sowie die Kategorien Rationalität, Gleichgewicht, Maximierung und Effizienz.
The novel coronavirus (Covid-19) is rapidly spreading around the world. The real economy is simultaneously hit by a supply shock and a demand shock by the spread of coronavirus. Such a twin shock is a rare phenomenon in recent economic history.
In this Blog Post on developmenteconomics org Christina C Laskaridis PhD candidate in Economics at SOAS elaborates on the economic fallout of the corona pandemic and especially its impact on the Global South The author focuses in particular on the issue of debt moratoria and debt restructuring and the measures …
Ein reines Monopol (Mono - griech. monos = „allein“, „einzig“; Pol - polein = „verkaufen“) liegt immer dann vor, wenn viele Nachfrager (z.B. private Haushalte) genau nur einen einzigen Anbieter (z.B. Unternehmen) eines bestimmten Gutes bzw. einer bestimmten Leistung zur Auswahl haben, ohne Wahl auf ein Substitut (Ersetzung des Gutes bzw. der Leistung mit einer anderen).
Die Krisentheorie aus der Post Keynesianischen Tradition (Minskys Financial Instability Hypothesis) und aus der Österreichischen Schule (Hayeks Konjunkturtheorie) werden vorgestellt und zueinander in Beziehung gesetzt. Dabei wird unter anderem Bezug auf endogene Geldschöpfung, sich wandelnde Erwartung, die natürliche Zinsrate, verschiedene Produktionswege (kapital- oder arbeitsintensiv) sowie auf intendierten und realisierten Konsum genommen. Die Darstellung erfolgt verbal und graphisch.
Friederike Habermann präsentiert kollektive Projekte und Gegenbewegungen, die sich, u.a. in Reaktion auf ökonomische Krisen, dem kapitalistischen Produktionsprozess entziehen und erläutert, welches transformative Potential solche Projekten tragen. Ein besonderer Fokus des Vortrags liegt auf dem Konzept der Commons und sozialen Bewegungen in Lateinamerika. Zudem erläutert sie Herausforderungen solcher „Halbinseln gegen den Strom“.
What is sustainable development and what is the idea of a green economy? What is the role of the green economy in the current triple crisis? The short video discusses the concept and in particular the concerns about a green economy, especially with regards to inequality and poverty. The short statements in the video also reflect other possibilities of transformation.