1519 Ergebnisse

2016
Level: leicht
Jede Finanzkrise ist in erster Linie eine Schuldenkrise. Schuldner_innen nehmen zu viele Kredite auf, die sie dann nicht mehr bedienen können. Gläubiger_innen – vor allem Banken – müssen in der Folge ihre Forderungen abschreiben und vergeben weniger Kredite. Die Finanzkrise ist da. Um eine solche Finanzkrise wirklich zu verstehen, muss man aber erst begreifen, wie Kredite eigentlich entstehen und wie genau Banken und andere Finanzinstitutionen funktionieren. Aufgabe einführender Bücher in die Volkswirtschaftslehre sollte sein, diese fundamentalen Zusammenhänge darzustellen. Leider stellen diese Bücher das Finanzsystem und die Kreditschöpfung meist falsch dar. Das erschwert sowohl die Analyse einer Finanzkrise als auch Wege zu ihrer Lösung zu finden.
2016
Level: leicht
In 18th century Europe figures such as Adam Smith, David Ricardo, Friedrich List and Jean Baptiste Colbert developed theories regarding international trade, which either embraced free trade seeing it as a positive sum game or recommended more cautious and strategic approaches to trade seeing it as a potential danger and a rivalry and often as a zero-sum game. What about today?
2015
Level: leicht
Was heißt Pluralität und warum soll Wissenschaft oder die Ökonomie plural sein? Mit diesen Fragen befasst sich Arne Heise im Vortrag „Wissenschaftstheorie und Pluralität in der Wirtschaftswissenschaft“. Dabei kontrastiert er die Auffassung von Pluralität und Paradigmen unterschiedlicher Denker, u.a. von Kuhn und Lakatos. Zudem unterscheidet er Pluralität von Variation, welche Pluralität innerhalb eines Paradigmas bedeuten würde. Die Argumentation erläutert er mit vielen Beispielen, u.a. welche ökonomischen Paradigmen er als plural und welche als Variation betrachtet. Im Anschluss präsentiert Heise eine Struktur zur Aufteilung von Forschungsprogrammen (Vergleich von Kernannahmen, Methoden und Heuristiken). Zuletzt geht Heise auf die paradigmatische Entwicklung der Wirtschaftswissenschaft ein, insbesondere auf die De-Pluralisierung der VWL seit den 1970er Jahren, was er anhand von Lehrstuhl Besetzungen ausführt. Der Vortrag bietet eine gut Möglichkeit, die Überlegungen hinter der Struktur von Exploring Economics nachzuverfolgen.
2015
Level: leicht
Ausgehend von Keynes Werk "Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Gelds" erläutert Dirk Ehnts die Grundzüge der Keynesianischen Wirtschaftstheorie und insbesondere die Unterschiede zu neoklassischen Annahmen und Modellen. Anschließend geht er auf den Post-Keynesianismus ein: Welcher Konsens und Dissens besteht unter Post-Keynesianern und welche sind die Sternstunden der Theorieschule? Kernthemen des Vortrags sind Geldkreislauf, Staatsverschuldung und Kredite.
2016
Level: mittel
Carsten Dreher starts with a historical perspective on the development of evolutionary economics by mentioning the difficulties of neoclassical economics to explain economic growth and by referring to the work of Joseph Schumpeter. Then some concepts such as business cycles, path dependencies are shortly explained. Dreher continues by introducing two different approaches in evolutionary economics, a micro centred approach that is associated with Nelson and Winter's work and a macro institutional and historical approach that has been pursued amongst others by Chris Freeman. Lastly the policy implications of treating economies as innovation systems are discussed and a summary of the differences of neoclassical and evolutionary economics is provided.
2015
Level: mittel
This is an introductory lecture to Stock Flow Consistent SFC modelling Antoine Godin presents this family of macroeconomic models which is based on a rigorous accounting framework and guarantees a correct and comprehensive integration of all the flows and the stocks of an economy SFC models focus especially on interactions …
2016
Level: leicht
This chapter discusses the role of gender in economic relations, processes, and outcomes. Gender differences in economic outcomes such as labor force participation and wages have received growing attention from economists in the last several decades – a positive and much needed development in economic thinking.
2016
Level: leicht
A review of: [1] Intermediate Microeconomics, H.R. Varian [2] Mikrooekonomie, R.S. Pindyck, D.L. Rubinfeld [3] Grundzuege der mikrooekonomischen Theorie, J. Schumann, U. Meyer, W. Stroebele
2015
Level: leicht
Der Vortrag von Michaela Haase bietet eine Einführung in die Wissenschaftstheorie, mit besonderem Bezug zu den Wirtschaftswissenschaften. Sie erläutert dabei die Argumente für Theorienpluralismus aus Sicht von Popper, Kuhn und Lakatos, geht auf den Instrumentalismus Friedmans ein und vergleicht die Ansätze Hayeks und Hempels zu wissenschaftlichen Methoden.
2014
Level: mittel
Lisa Herzog stellt Überlegungen dazu an, was es bedeutet, Märkte einzubetten und welche (normativen) Fragen sich zu einer gesellschaftlichen Einbettung von Märkten stellen würden. Bei Einbettung unterscheidet sie zwischen informeller, z.B. sozialen Gewohnheiten, und formaler Einbettung, z.B. Verträge oder Gesetze. Welche normativen Vorstellungen gibt es von Märkten? Welche Hindernisse gibt es bei der Einbettung? Dabei stellt Herzog unter anderem die Fragen, welche Schäden Märkte anrichten, u.a. durch Machtasymmetrien oder Externalitäten, ob diese durch Einbettung behoben werden können und welche Hindernisse es dabei gibt.
2013
Level: mittel
Walter Ötsch beschreibt wie die Ökonomik sich von der Moralwissenschaft unter Adam Smith zu einer Wissenschaft mit einem biologisch determinierten Menschenbild unter Malthus und Ricardo entwickelt. In diesem Prozess kommen naturwissenschaftliche Metaphern (Uhr-System, Waage-Gleichgewicht, Computer-Information) immer mehr zum Tragen. Anhand der Geschichte wird die Entwicklung der modernen Neoklassik gezeigt. Dann wird die marktliberale Interpretation der Neoklassik kritisiert. Zum Schluss wird noch auf das fehlende Narrativ der Ökonomik zur Finanzkrise eingegangen und auf den nicht stattgefundenen Bruch mit der Marktradikalität der Eliten.
2013
Level: mittel
Wie hängen die Geldschöpfung der Geschäftsbanken und (endloses) Wirtschaftswachstum zusammen? Der Vortrag gibt eine Einführung in das Funktionieren des Bankensystems und die Logik der Geldschöpfung und geht dabei auch auf die Konzepte ein, die in der traditionellen Theorien nicht immer berücksichtigt werden: 1) Historische Entstehung von Geschäftsbanken 2) Geldschöpfung erhöht Geldmenge 3) Rolle der Zentralbank 4) Geldmengenwachstum führt zu Wirtschaftswachstum, Inflation oder spekulativer Blase?
2016
Level: leicht
Diese Webseite widmet sich der Vielfalt bestehender ökonomischer Theorien und Methoden. Orientiere Dich, vergleiche, entdecke und studiere die unterschiedlichen ökonomischen Perspektiven.
2017
Level: leicht
This essay suggests to bring together two aspects of economic thought which so far have developed largely separately: degrowth and feminist economics. In this strive, the concept of care work and its role in feminist economics will be introduced and the downsides of the commodification of care work will be discussed. Subsequently, contributions to the discussion on the (re)valuation of care work will be taken into account.
2017
Level: leicht
Representing everyone An Analysis of the Representation of Migrant Women by official Labour Organizations in Germany Author Tess Herrmann Review Deborah Sielert This is an essay of the writing workshop Gender and the Economy Perspektives of Feminist Economics published on 17 May 2017 updated on 16 August 2017 Why we …
2015
Level: leicht
In diesem Vortrag äußert Heiner Flassbeck Kritik an der (deutschen) Wirtschaftspolitik nach der Finanzkrise. Dabei dekonstruiert er gängige Narrative in den Wirtschaftswissenschaften sowie in der Politik über die Europäische Währungsunion. Der Vortrag befasst sich unter anderem mit der Theorie der cost-push Inflation und Schuldendynamiken.
2013
Level: mittel
Peter Spahn beginnt mit einer Übersicht verschiedener Geldtheorien. Er geht dabei auf die Merkantilisten und ihren Fokus auf Reserven und Gold ein, der jedoch nicht einem Fetischismus geschuldet war, sondern der Wichtigkeit von Edelmetallen als Bankreserve und dadurch als Kondition für die Schöpfung von Bankkredit galt. Danach werden die klassische Theorie und insbesondere die Quantitätsgleichung und aus dieser folgende theoretische Ableitungen vorgestellt. In der Neoklassik wird Geld als Mittel zur Minimierung von Transaktions- und Informationskosten angesehen bzw. als Alternative zum Auktionator bei Walras. Aus Postkeynesanischer Sicht und aus der soziologischen Perspektive wird auf die Effekte einer Geldwirtschaft eingegangen, sowie auf die Bedeutung von Vertrauen und die institutionelle Knappheit des Geldes. Zum Schluss wird die aktuelle Geldpolitik der EZB problematisiert.
2016
Level: mittel
Keen first compares neoclassical approaches to modelling with heterodox ones. Then he discusses in length the required assumptions and the inconsistencies of the aggregate demand and supply model, which is extrapolated from a micro perspective. At the end some dynamic models with feedback mechanisms are shown.
2012
Level: leicht
Die Vorlesung präsentiert zunächst grundlegende Konzepte der Evolutionären Ökonomik, wie den Fokus auf Wandel, das naturalistische, aber nicht reduktionistische Konzept von Menschen und sozialen Institutionen sowie die zentralen Elemente der historischen Zeit, Unsicherheit und Wissen. Anschließend wird das Konzept der Ko-evolution auf verschiedenen interdependenten Ebenen präsentiert. Es wird betont, dass es nicht reduktionistisch ist, da die kulturelle Ebene z.B. die biologische beeinflussen kann. Im Anschluss werden verhaltenswissenschaftliche und neurale Einsichten gegeben. Die Vorlesung schließt mit einer Diskussion ab, die die Bedeutung von Statussymbolen diskutiert (mit Bezug zu Smith und Veblen) und Empfehlungen an die Ökonomik als Wissenschaft gibt, um wieder an Bedeutung zu gewinnen.
2017
Level: leicht
This essay draws on several analyses on the gender impact of the recession and of austerity policies, in which authors acknowledge a threat to women’s labour market integration and a potential backlash to traditional gender labour structures. We contribute to that literature by asking whether recession and austerity convey a gender effect on educational attainment. Our aim in this essay is to portray the likely effects of austerity measures on gender equality with a focus on women’s participation in tertiary education and to hypothesize the implications of these scenarios for labour market effects, to be tested in future empirical research.
2017
Level: leicht
Welche Denkschulen bestimmen heute den volkswirtschaftlichen Diskurs und wie haben sie sich entwickelt? Von der Neoklassik über den Keynesianismus und Friedmans neoklassische Gegenrevolution bis hin zum "Neuen Konsens der Makroökonomik" stellt der Text die wichtigsten Strömungen vor.
2013
Level: leicht
Lukas Zeise gives an overview of economic and financial crises in the past decades (since 80s). He explains how policies and which kinds of policy were used to mitigate the crises, but also how the emergence of the crises was influenced by these policies. Furthermore, he introduces past attempts of financial market regulation and argues why present policies have not been effective and which further regulatory measures should be implemented in order to overcome financial instability and to avoid future crises.
2016
Level: leicht
Diese Veranstaltung befasst sich mit Streikbewegungen in Europa in Zeiten der Krise. Zunächst referiert Alex Gallas zu unterschiedlichen theoretischen Zugängen zu Streikursachen und geht hierzu insbesondere auf Konflikttheorien und Perspektiven der Politischen Ökonomie ein. Zudem präsentiert Gallas Entwicklungen von Streiks während der Krise, erklärt die Tendenz zu vermehrten Generalstreiks und erläutert aktuelle Angriffe auf das Streikrecht. Im Anschluss, ab Minute 35, gibt Claus Weselsky einen praktische Perspektive aus den GDL-Streiks.
2016
Level: leicht
Zunächst werden zentrale Aspekte der Institutionellen Ökonomik als Paradigma in diesem Vortrag erläutert, wie mulitdimensionale Akteure, Dynamiken, Interdependenzen, Komplexität, Populationsdenken und Institutionen. Danach wird die historische Genese Institutioneller Ökonomik von Mandeville und Smith, über Malthus und Darmwin hin zu US-Institutionenökonomen erläutert. Zudem werden Einblicke ins Komplexitätsdenken in Bezug auf das Finanzsystem gegeben.
2015
Level: leicht
In diesem Video spricht die Journalistin Ulrike Hermann vom Anfang und Ende des Kapitalismus. Zunächst erläutert Hermann, was unter Kapitalismus und Kapital verstanden werden kann. Anschließend grenzt sie Kapitalismus vom Begriff Marktwirtschaft ab. Neben Errungenschaften des Kapitalismus nennt sie insbesondere dessen Krisenhaftigkeit und folgende Gefährdungen für die Demokratie als Gründe, warum über eine Transformation zu einer post-kapitalistischen Wirtschaftsordnung nachgedacht werden muss. Der Vortrag endet bei Minute 54.
2017
Level: leicht
Due to the economic crisis of 2008/2009, households faced drastic decreases in their incomes, the availability of jobs. Additionally, the structure of the labour market changed, while austerity measures and public spending cuts left households with less support and safeguards provided by the state. How have these developments affected the burden of unpaid labour and what influence did this have on gender relations?
2017
Level: leicht
Due to the IMF’s focus on gender budgeting, this essay will mainly examine its gender budgeting recommendations as an example of its general inclination towards gender issues and its conception of gender equality. What does the IMF’s focus on gender equality really mean from a critical feminist perspective? What are its main objectives? What does it seek to change and to maintain? What concept or idea of women does it follow and what are the underlying theoretical foundations?
2017
Level: leicht
This article reviews insights of existing literature on global care chains. A specific focus is laid on the impact that the refugee crisis has on global care chains and in turn how the crisis impacts the de-skilling of the women in the migrant workforce.
2015
Level: mittel
In seinem Vortrag erläutert Helge Peukert wie die neoklassische Denkschule und Wirtschaftspolitik zu der internationalen Finanz- und Schuldenkrise der letzten Jahre geführt hat. Hierbei übt Peukert besonders Kritik am bestehenden Banken - und Finanzsystem. Er zeigt auf welche Gefahren und Antriebsfaktoren solch ein System bergen kann.
2014
Level: leicht
This multimedia dossier is part of the series „Understanding Finance“ by Finance Watch. The dossier focuses on universal banks – banks that pursue commercial and investment banking and points out several problems of those megabanks, especially in the context of the financial crisis (too big to fail).
Level: leicht
The Heterodox Economics Directory provides a broad variety of links to heterodox journals, books, conferences, study programs, teaching materials and blogs. Some categories are subdivided by schools of thoughts - it's a valuable source for heterodox material on the internet.
Level: leicht
Das VWL-Basiswissen bietet Lerneinheiten zu Grundbegriffen und Denkrichtungen der Volkswirtschaftslehre an. Neben Einheiten zum BIP, Zahlungsbilanzen, Inflation, Wechelkursen gibt es Module zur Messung sozio-ökonomische Ungleichheiten und einer interdisziplinären Betrachtung auf Entwicklung. Im Theoriebereich liegt ein Fokus auf Globaler Ökonomie und Entwicklungstheorie, u.a. werden die Welt-System Theorie und postkoloniale Ansätue vorgestellt.

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