918 Ergebnisse

In dieser vierteiligen Erklär-Artikelserie behandelt Sebastian Gerchert den Fiskalmultiplikator. Diese ökonomische Kennzahl wird seit langer Zeit kontrovers diskuttiert.
2020
Level: leicht
Der Fiskalmultiplikator
"Bank Underground" is the staff blog of the Bank of England, founded to publish the views and insights of the people working for one of the world's oldest central banks. The blog covers a wide range of macroeconomic topics, mostly linked to the effects of monetary policy, of course, but not all the time. It provides timely, relevant analysis of contemporary challenges in economic policy and is thus often a perfect primer.
Level: mittel
Bank Underground
Zunehmend wird die ökonomische Standardbildung für ihre Weltfremdheit, Einseitigkeit und Unreflektiertheit kritisiert. Die Autorin fragt nach den möglichen Wirkungen und gesellschaftlichen Bedeutungen dieses kritisierten Zustandes: Vermag er einer blinden Marktgläubigkeit Vorschub zu leisten, die selbst wiederum als wesentlich für die öffentliche Meinungsbildung in den letzten Jahrzehnten anzusehen ist? Welche Kriterien spielen hierfür eine Rolle? Der Artikel geht diesen Fragen nach, indem er in historischer Perspektive wesentliche Zusammenhänge zwischen Strategien der Beeinflussung der „öffentlichen Meinung“ einerseits sowie der Wissenschaft und Lehre andererseits herausarbeitet, wie sie am Neoliberalismus und seinen Protagonisten Walter Lippmann und Friedrich A. Hayek beobachtet werden können. Zudem wird eine Skizze einer grundlegend alternativen Bildungsform, einer Bildung für ökonomische Mündigkeit, entworfen.
2015
Level: mittel
Zwischen Marktgläubigkeit und Marktkritik: Plädoyer für eine Bildung zur ökonomischen Mündigkeit
Warum bleibt die Vielfalt des wirtschaftswissenschaftlichen Meinungsspektrums in der medialen Berichterstattung weitgehend unberücksichtigt? Warum kommen immer dieselben (oft fachlich orthodoxen) Stimmen zu Wort? Die Selektionslogik des Medienmarkts und der so genannte Nachrichtenwert tragen maßgeblich dazu bei. Ein Beitrag von Francis Rohr.
Level: leicht
Die Ökonomie der Massenmedien
Das Modell des homo oeconomicus erklärt in der Mainstream-Ökonomik das Verhalten des Individuums nach der Logik der Situation. Auch wenn Vertreter*innen des Konzepts betonen, dass es sich um eine wissenschaftliche Abstraktion handelt, fungiert der homo oeconomicus auf der gesellschaftlichen Makroebene jedoch als repräsentativer Akteur und stellt somit eine Reduktion des Menschen dar. Ein Essay von Elena Goschin.
Level: leicht
Gegen die Logik der Situation
This paper investigates how the concept of public purpose is used in Modern Monetary Theory (MMT). As a common denominator among political scientists, the idea of public purpose is that economic actions should aim at benefiting the majority of the society. However, the concept is to be considered as an ideal of a vague nature, which is highly dependent on societal context and, hence, subject to change over time. MMT stresses that government spending plans should be designed to pursue a certain socio-economic mandate and not to meet any particular financial outcome. The concept of public purpose is heavily used in this theoretical body of thought and often referred to in the context of policy proposals as the ideas of universal job guarantee and banking reform proposals show. MMT scholars use the concept as a pragmatic benchmark against which policies can be assessed. With regards to the definition of public propose, MMT scholars agree that it is dependent on the social-cultural context. Nevertheless, MMT scholars view universal access to material means of survival as universally applicable and in that sense as the lowest possible common denominator.
2020
Level: mittel
Modern Monetary Theory and the public purpose
Dieser Beitrag zeigt auf Basis einer Diskurs- und Metaphernanalyse des öffentlichen Diskurses von ÖkonomInnen zur Finanzkrise, dass hier Krankheitsmetaphern eine zentrale Bedeutung zukommen. Die Metapher der Krankheit impliziert die Vorstellung eines gesunden Normalzustandes der Wirtschaft, der als erstrebenswert bzw. wiederherstellenswürdig erscheint. Die Suggestion, dass die Krise von außen verursacht (eine “Infektion”) sei, ist eine spezifische Interpretation der Krise, die grundsätzlichen Zweifel am bestehenden (Finanz-)Kapitalismus kategorisch ausschließt. Krankheitsmetaphern können vielmehr als implizite politische Forderung interpretiert werden, wirksame Korrekturmaßnahmen zu suchen, um diese Störungen oder Infektionen rasch los zu werden bzw. heilen zu können, um dann schnell wieder zum "Normalzustand" funktionierender Marktmechanismen zurückkehren zu können.
2016
Level: mittel
Wie krank ist unser Wirtschaftssystem? Krisen als Krankheiten im ökonomischen Diskurs
Kilian de Ridder argumentiert in diesem Text, dass die EZB in ihrer aktuellen Konstruktion eine Institution ist, die aus heute überholten Theorien heraus entstanden ist. Die EZB hat das Mandat der Preisstabilität, was bedeutet, sie zielt auf eine niedrige, aber positive Inflation von 2 Prozent ab. Das hauptsächliche Instrument, das wir ihr für die Erfüllung dieses Mandats an die Hand gegeben haben, ist der Leitzins. Dieser stellt sich als überraschend unpraktisch für dieses Ziel heraus, weil er keine spezifischen Sektoren adressieren kann, sondern nur die gesamte Wirtschaft.
2023
Level: mittel
Neues Geld – Wie wir Geldpolitik neu denken können
Eigentlich klingt die Idee ganz simpel: Jeden Monat soll der Staat seinen Bürger*innen einen fixen Betrag aufs Konto überweisen. Einfach so. Ohne Gegenleistung, ohne Wenn und Aber. Doch so einfach ist es nicht. Wenn es um das Grundeinkommen geht, reden viele aneinander vorbei. Was geht schief in der Debatte ums Grundeinkommen? Ein Essay von Sebastian Fobbe.
2023
Level: leicht
Genauer hinhören: Was in der Debatte ums Grundeinkommen falsch läuft
The article compares market fundamentalism and right-wing populism on the basis of its core patterns of thinking and reasoning. Based on an analysis of important texts in both fields we find many similarities of these two concepts in their "inner images". Thus, we develop a scheme of the similar dual social worlds of right-wing-populism and market fundamentalism and offer some recent examples of market fundamentalism and right-wing populism mutually reinforcing each other or serving as a gateway for each other. We then apply our scheme for the analysis of the recent political developments and its ideological roots in the US under Donald Trump.
2017
Level: mittel
Right-wing populism and market-fundamentalism: Two mutually reinforcing threats to democracy in the 21st century
Modern authors have identified a variety of striking economic patterns, most importantly those involving the distribution of incomes and profit rates. In recent times, the econophysics literature has demonstrated that bottom incomes follow an exponential distribution, top incomes follow a Pareto, profit rates display a tent-shaped distribution. This paper is concerned with the theory underlying various explanations of these phenomena. Traditional econophysics relies on energy-conserving “particle collision” models in which simulation is often used to derive a stationary distribution. Those in the Jaynesian tradition rely on entropy maximization, subject to certain constraints, to infer the final distribution. This paper argues that economic phenomena should be derived as results of explicit economic processes. For instance, the entry and exit process motivated by supply decisions of firms underlies the drift-diffusion form of wage, interest and profit rates arbitrage. These processes give rise to stationary distributions that turn out to be also entropy maximizing. In arbitrage approach, entropy maximization is a result. In the Jaynesian approaches, entropy maximization is the means.
2019
Level: mittel
The Econ in Econophysics
Das Grundgesetz gibt uns Rechte von Natur aus, aber welche Rechte hat die Natur? Verleiht sie nur Rechte, hat aber selbst keine? Das kann nicht sein. Ein Essay von Diedrich Lange.
2023
Level: leicht
Der Natur Rechte verleihen: Wie tauschen wir, wenn aus Waren nicht-menschliche Personen werden?
Die Inflation ist als ökonomisches Phänomen für VWL-Studierende ähnlich schwer zu fassen wie für die breite Öffentlichkeit und die Politik. Dieser Artikel entwickelt einen Analyserahmen, der helfen soll, über Inflation sowohl als ein wirtschaftliches als auch als ein politisches Phänomen nachzudenken.
2024
Level: leicht
Nach der Inflation: Viele Verlierer:innen und wenige Gewinner:innen
Die Erwerbstätigen in Deutschland wollen heute weniger arbeiten als je zuvor. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung liegt die Wunscharbeitszeit bei 32,8 Stunden pro Woche. Dafür würden die Beschäftigten auch in Kauf nehmen, weniger zu verdienen. Neben diesen individuellen Gründen sprechen auch viele gesellschaftspolitische Faktoren für eine Arbeitszeitverkürzung, argumentiert Lina Andres.
2024
Level: leicht
Endlich reden wir wieder über Arbeitszeitverkürzung
This brief note explores the possibility of working towards an enlarged self-definition of economics through economists’ study and appreciation of economic sociology. Common ground between economic sociology and heterodox economics is explored, and some of Richard Sennett’s ideas are used as prompts to raise some pertinent and hopefully interesting questions about economics. In particular, the note revisits the question of whether there is a possibility of changing our understanding of what kind of social scientific work falls within the domain of economics proper once we start critically engaging with work conventionally considered to be outside of that domain. In part, the note is intended to offer undergraduate students in economics – and possibly even those further down the road in their education – food for thought about what constitutes economics.
2016
Level: mittel
On the Possibility of an Enlarged Self-Definition of Economics
This collection of videos offers a short introduction to ecological economics and its main differences with respect to environmental economics.
2021
Level: leicht
Short lectures on ecological economics
Beyond Growth is a collection of educational materials offering a reflection on growth. It was created as a joint project of the associations Fairbindung e. V. and Konzeptwerk Neue Ökonomie, both based in Germany. The page provides learning materials and methods  to stimulate thinking about the conditions of our current economy as well as possible alternatives.
2016
Level: leicht
Beyond Growth - Educational Materials for a Socio-ecological Transformation
Der Politologe Ingo Stützle bemüht sich um eine marxistische Kritik an der Modern Monetary Theory. Zwar stellt er einige valide Kritikpunkt heraus – etwa die mangelnde Berücksichtigung von Machtverhältnissen. Doch ist seine Gegendarstellung kaum weniger machtblind. Eine Kritik von Malte Kornfeld.
2024
Level: mittel
MMT-Kritik unter Vorbehalt
Die deutsche Autoindustrie steckt in einer Krise. Dieses Dossier sammelt Materialien, die sich mit der Ursache der aktuellen Krise der Autoindustrie und den Schwächen der bisherigen Lösungsansätze beschäftigen und adressieren, wie eine soziale und klimagerechte Konversion der Autoindustrie aussehen kann.
2025
Level: leicht
Konversion der Autoindustrie
Ein Blick auf die marxistische Staatstheorie lohnt sich, um die Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Politik besser zu verstehen. Moritz Zeiler präsentiert drei Ansätze der marxistischen Staatstheorie, die in das Thema einführen und als Appetitanreger für weitere Lektüre, Debatte und Theorieaneignung dienen sollen.
Level: mittel
Was ist der Staat? Einführung in zentrale Thesen marxistischer Staatstheorie
Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen – dieser Buchtitel aus dem Jahr 2002 steht emblematisch für ein Verhältnis zur Macht, das in Teilen der Linken lange Zeit vorherrschend war. Der Autor des Buches, John Holloway, war selbst Teil der Weltsozialforen-Bewegung und stellte sich entschieden gegen herkömmliche Vorstellungen linker Gegenmacht, etwa im Sinne des Aufbaus einer linken Massenpartei. Aus derselben Zeit stammt auch das Konzept der «Multitude» aus der Feder von Michael Hardt und Antonio Negri. Es richtete sich gegen den identitären Begriff eines «Volkes», und ebenso gegen eine politische Bezugnahme auf die «Arbeiter*innenklasse». Diesen politischen Subjekten wurde eine Vielfalt widerständiger, global verteilter Praktiken und Gruppierungen entgegengestellt, die sich jedoch nicht vereinheitlichen ließen. Das Verhältnis dieser Multitude zur Erringung von Macht wurde offengelassen.
Level: leicht
Die Macht übernehmen und die Welt verändern?
The goal of the class is to acquire familiarity with recently-published research in alternative macroeconomics with a focus on the distribution of income and wealth, cyclical growth models, and technical change.
2021
Level: leicht
Theory Seminar Macro-Distribution
Unvollständiger Wettbewerb herrscht immer dann, wenn einzelne Anbieter ein gewisses Maß an Kontrolle über den Preis ihrer Produkte haben.
2019
Level: leicht
Unvollständiger Wettbewerb
This article by Rüdiger Bachmann et.al. discusses the economic effects of a potential cut-off of the German economy from Russian energy imports.
2022
Level: mittel
What if? The Economic Effects for Germany of a Stop of Energy Imports from Russia
The book provides an excellent comparative perspective on New Keynesian "New Consensus" economics and Post-Keynesian Economics at a beginner level. It also offers an interactive tool to understand how the economic models work, especially from a heterodox / pluralist perspective.
2022
Level: leicht
Introduction to Macroeconomics: Pluralist and Interactive
Spätestens seit der Finanzkrise im Jahr 2008 gibt es eine breite Kritik an dem dominanten Paradigma der Neoklassik und seiner Lehre. Wie die vorliegende Untersuchung zeigt, ist diese Kritik mehr als berechtigt. Diese exemplarische Beobachtung und Analyse einer Einführungsveranstaltung an einer der größten Universitäten Deutschlands zeigt, dass die wirtschaftswissenschaftliche Lehre Prinzipien wie dem Kontroversitätsgebot, die jede sozialwissenschaftliche Lehre erfüllen sollte, nicht gerecht wird. Stattdessen wird weiterhin einseitig in die Neoklassik und ihre Modelle eingeführt, ohne Reflexion ihrer Grundannahmen oder Behandlung ihrer Kritik.
2025
Level: leicht
Die Lehre der Wirtschaftswissenschaften in Deutschland - Wissenschaft oder Ideologie?
Es wäre möglich, einen guten Lebensstandard für eine wachsende Bevölkerung mit einem sehr viel geringeren Ressourcenverbrauch zu erzielen. Dafür müssen allerdings Ungleichheiten deutlich reduziert werden – was alles andere als trivial ist. Ein Beitrag von Fridolin Krausmann.
2024
Level: leicht
Der Stoffwechsel der Gesellschaft
Um der ökologischen Krise zu begegnen, ohne jedoch notwendige systemische Veränderungen umzusetzen, schwenkt die Politik auf einen Weg ein, der sich schon jetzt als Einbahnstraße erweist: die Elektrifizierung der Automobilität. Ein Beitrag von Nina Schlosser.
2024
Level: leicht
Die Grüne Modernisierung des Carpitalismus
Inflation ist eines der wichtigsten Themen der gegenwärtigen Wirtschaftsdebatten. Der Begriff wird jedoch sehr unterschiedlich verwendet. Lars Weisbrod zeigt, dass sich hinter dem Begriff "Inflation" zwei Typen von Inflation verbergen, die in öffentlichen Debatten oft verwechselt werden: Angebots- und Nachfrageinflation. Um diese beiden Konzepte auseinanderzuhalten, schlägt der Autor die Bezeichnungen Teuerung und Geldentwertung vor.
2022
Level: leicht
Warum man das Wort "Inflation" nicht mehr benutzen sollte... und was man stattdessen sagen könnte
The dominant view of inflation holds that it is macroeconomic in origin and must always be tackled with macroeconomic tightening. In contrast, we argue that the US COVID-19 inflation is predominantly a sellers’ inflation that derives from microeconomic origins, namely the ability of firms with market power to hike prices.
2023
Level: schwer
Sellers’ Inflation, Profits and Conflict: Why can Large Firms Hike Prices in an Emergency?
This article is the first of a series that offers a new paradigm for economics, the “multilevel paradigm,” using generalized Darwinism as its theoretical framework. Generalized Darwinism refers to all processes that combine the ingredients of variation, selection, and replication – not just genetic evolution – making it relevant to the cultural evolution of economic systems that are embedded in political, social, and environmental systems.
2024
Level: mittel
Rethinking the Theoretical Foundation of Economics I: The Multilevel Paradigm
Die Welt ist zweifellos ungleicher geworden. Aber wieso gibt es keinen kollektiven gesellschaftlichen Aufschrei gegen diese Entwicklung? Ein Beitrag von Daniel Stähr.
2024
Level: leicht
Die Sprache des Kapitalismus

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