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Es ist immer noch zweifelhaft, ob Ökonom*innen mit ihrem Instrumentarium die nächste Wirtschaftskrise vorhersagen können. Als erster Grund ist dafür der nicht-systemische Status von Krisen in Mainstream-Theorien zu nennen. Zweifelsohne entwickeln empirisch arbeitende Makroökonomen Warn-Indikatoren für Finanzkrisen (Schularick und Taylor 2012), es gibt auch makroökonomsiche Modelle, die Krisendynamiken aufgreifen (Kumhof et al. 2015) und Debatten im Mainstream der VWL über den richtigen Umgang mit der Mathematik (Romer ABC).
2018
Level: leicht
Stickeraktion: Wann kommt die nächste Krise, Herr Professor*?
In der Diskussion um ein bedingungsloses Grundeinkommen (bGE) erscheint es als Idee „ohne Ideologie“, das über unterschiedliche politische Lager hinweg befürwortet wird. Das täuscht. Wenn wir nicht anfangen, unter der Vielzahl an Vorschlägen zu unterscheiden und nur über die abstrakte „Idee“ diskutieren, spielen wir neoliberalem Denken in die Hände, das Grundeinkommen für die Erhaltung sozialer Ungerechtigkeit instrumentalisiert. Die jüngste Debatte um ein „solidarisches Grundeinkommen“ zeigt: Der positiv belegte Begriff ist längst gekapert – wo „Grundeinkommen“ drauf steht, kann inzwischen alles mögliche drin sein.
2018
Level: leicht
Wo »Grundeinkommen« drauf steht ...
Die Darstellung von Unternehmen in Varians Lehrbuch „Grundzüge der Mikroökonomik“
2018
Level: mittel
Das Unternehmen aus der Sicht des Mainstreams
Das Ziel des Green New Deal ist es, eine „soziale und ökologische Transformation unserer Wirtschaft“ anzustoßen (Giegold und Mack 2012, S. 40). Doch inwieweit werden bei der sozialen Transformation auch feministische Anliegen mitgedacht?
Level: leicht
Feministische Perspektiven auf den Green New Deal
Im Angesicht der Klimakrise und der Fridays-for-Future-Proteste hat das Netzwerk Plurale Ökonomik unter #Economists4Future dazu aufgerufen, Impulse für neues ökonomisches Denken zu setzen und bislang wenig beachtete Aspekte der Klimaschutzdebatte in den Fokus zu rücken. Dabei geht es beispielsweise um den Umgang mit Unsicherheiten und Komplexität sowie um Existenzgrundlagen und soziale Konflikte. Außerdem werden vielfältige Wege hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaftsweise diskutiert – unter anderem Konzepte eines europäischen Green New Deals oder Ansätze einer Postwachstumsökonomie. Hier finden Sie alle Beiträge, die im Rahmen der Serie erschienen sind.
2025
Level: leicht
Economists for Future - Debattenimpulse
Der Umbau zu einer nachhaltigen, CO2-armen und solidarischen Ökonomie erfordert besonders in der Transformationsphase massive Investitionen sowohl in Institutionen und Infrastrukturen, die ein sozial gerechtes Leben für alle ermöglichen (ökologische Landwirtschaft, dezentrale erneuerbare Energien, ökologisches Wohnen, kollektive Mobilität etc.) als auch in Projekte zur Anpassung an und Entschärfung von Klimawandel und ökologischen Zerstörungen sowie finanzielle Transfers vom globalen Norden in den globalen Süden, die aus der historisch angehäuften Klimaschuld folgen.
2020
Level: leicht
Revolutionäre Realpolitik jenseits des Wachstums
Neue Ansätze zur Lösung der Klimakrise sind von den dominanten Strömungen der VWL nicht zu erwarten. Stattdessen verbleiben diese in einer Modellwelt, in der katastrophale Klimafolgen zu berechenbaren Risiken werden und politische Realitäten und Machtinteressen ausgeblendet bleiben. In der Folge werden konkrete Fragen, etwa nach der Umgestaltung des Verkehrssystems und einem ökologischen und global gerechten Ernährungssystem, gar nicht erst gestellt. Die implizite Antwort bleibt: Der Markt wird es richten.
2020
Level: leicht
Die Klimakrise als Krise der Wirtschaftswissenschaften
Bei der Klimafrage müssen nicht nur ökologische, sondern auch gesellschaftliche Aspekte berücksichtigt werden. Denn ein dauerhaftes Makromanagement, das die Natur zwar preislich abbilden kann, dessen Richtungsbestimmung aber privatisiert bleibt, wird weder das Klima noch die Demokratie retten.
2019
Level: leicht
Ein echter Green New Deal sollte auch die Demokratie stärken
Die Studie untersucht, wie Studierende der Volkswirtschaftslehre (VWL) an deutschen Hochschulen ihr Fach und die Pluralismusdebatte wahrnehmen. Schriftlich befragt wurden 351 Studierende der VWL im vierten Semester an den Universitäten Bonn, Frankfurt/M., Hamburg, Heidelberg und Mannheim.
Level: leicht
Wie denken Studierende über die Pluralismusdebatte in der Volkswirtschaftslehre?
In den vergangen Jahren gab es in der Öffentlichkeit aber auch innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinde zunehmend Kritik an der Einseitigkeit der derzeitig gelehrten Volkswirtschaftslehre. Vor diesem Hintergrund initiierte das Netzwerk Plurale Ökonomik ein Kooperationsprojekt mit der Universität Kassel, um diese Kritik empirisch zu überprüfen. Das Projekt wurde von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert. Die Ergebnisse dieses zweijährigen Forschungsprojektes liegen nun vor.
2016
Level: leicht
Die Studie EconPLUS. Zur Pluralität der volkswirtschaftlichen Lehre in Deutschland
Für einen großen Teil der Befragten sind die vorherrschenden Lehrbücher weitgehend hinreichend in Bezug auf die Wiedergabe des Stands der Forschung, der Vermittlung von in der Wirtschaft zu beobachtenden Problemen und in Bezug auf die Vermittlung von pluralen Ansätzen. Dies deutet darauf hin, dass sich die grundsätzliche Kritik an den Lehrinhalten bis dato kaum zu einer Kritik an den einschlägigen Lehrbüchern weiterentwickelt hat (vgl. Urban/Van Treek 2016).
2016
Level: leicht
Selbstbeschränkung durch einseitige Vorgaben Ergebnisse der Analyse der Lehrinhalte - Studie EconPLUS
Die Studie basiert auf einer Online-Umfrage unter 448 Promovierenden im Fach Volkswirtschaftslehre (VWL) an Universitäten und Graduiertenschulen im deutschsprachigen Raum.
Level: leicht
Neues ökonomisches Denken in der Doktorandenausbildung
The novel coronavirus (Covid-19) is rapidly spreading around the world. The real economy is simultaneously hit by a supply shock and a demand shock by the spread of coronavirus. Such a twin shock is a rare phenomenon in recent economic history.
2020
Level: leicht
How to Manage the Economic Fallout of the Coronavirus
Mit dem seit Ende März allseits konstatierten Beginn einer Wirtschaftskrise stellen sich vorrangig zwei Fragen: Inwieweit ist die Corona-Pandemie der Ausgangspunkt (oder gar die Ursache) dieser Krise? Und zweitens: Kann mit den beschlossenen Hilfsprogrammen eine tiefgreifende, langanhaltende Rezession verhindert werden?
2020
Level: leicht
Wirtschaftskrise nur wegen Corona-Pandemie?
In this Blog Post on developmenteconomics org Christina C Laskaridis PhD candidate in Economics at SOAS elaborates on the economic fallout of the corona pandemic and especially its impact on the Global South The author focuses in particular on the issue of debt moratoria and debt restructuring and the measures …
2020
Level: leicht
Debt Moratoria in the Global South in the Age of Coronavirus
Balance of payments stability is of paramount importance for developing countries, both to secure the value of their domestic currencies as well as reliable foreign currency inflows. But how is that stability ensured and how important is the growth of exports for stability?
2020
Level: leicht
Thirlwalls Law Introduction
Mit dem Paris-Abkommen von 2015 hat sich die internationale Staatengemeinschaft auf bestimmte Temperaturziele verständigt. Wie diese zu erreichen sind, wird auch eine gesellschaftliche Entscheidung sein.
2020
Level: leicht
Die verschiedenen Transformationspfade zum 1,5-Grad-Ziel
In der Auseinandersetzung um eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft ist die Arbeitskritik eine unerlässliche Perspektive. Denn Arbeit basiert immer auf Ressourcen- und Energieverbrauch und hat somit immer direkte oder indirekte Umweltauswirkungen.
2020
Level: leicht
Wie Arbeitskritik die Klimadebatte bereichern kann
Die großen Finanzinstitutionen sind ein wichtiger Motor für den ökologischen und ökonomischen Umbau. Aber was muss passieren, damit der Finanzmarkt diese Rolle auch einnimmt?
2020
Level: leicht
Können – und wollen – die Finanzmärkte das Klima retten?
Wer sich ökologisch und sozial verhält, wird dafür oft finanziell bestraft. Dies ist jedoch kein Naturgesetz, sondern hängt ganz erheblich von unserer Steuer- und Subventionspolitik ab.
2020
Level: leicht
Die Großbaustelle der Klima- und Fiskalpolitik
Inzwischen beschäftigen sich auch die großen Zentralbanken mit ihrer Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Wie weit sie dabei gehen (können), hängt davon ab, wie viel politische Legitimation dafür geschaffen wird.
2020
Level: leicht
Wieso eine grüne Geldpolitik legal und legitim ist
An vielen Orten auf der Welt erleben wir, wie sich das Gefühl von Machtlosigkeit und sozialer Entfremdung breit macht – wirtschaftlicher und sozialer Wohlstand sind nicht mehr miteinander im Einklang, sie sind entkoppelt. Daher braucht es ein neues Verständnis von Wohlstand.
2020
Level: leicht
Wie sich echter Wohlstand messen lässt
Um Transformationsprozesse nicht nur zukunftsfähig, sondern auch geschlechtergerecht gestalten zu können, müssen die Erkenntnisse der Feministischen Ökonomie einbezogen werden. Ein Beitrag von Ulrike Knobloch.
2021
Level: leicht
Zukunftsfähiges Versorgen – oder vom Privileg, sich nicht um Hausarbeit kümmern zu müssen
Die verfassungsrechtliche Anerkennung zukünftiger Generationen als Subjekte mit eigenen Rechten ist eine juristische Neuheit – und stellt unsere Gesellschaft vor Herausforderungen, für die es keine einfachen Lösungen gibt. Ein Beitrag von Carla Reemtsma.
2021
Level: leicht
Die schwierige Beziehung von Generationengerechtigkeit und Gegenwartspräferenz
Um den sozial-ökologischen Herausforderungen zu begegnen, ist die konsequente Wiedereinbettung ökonomischer Strukturen in soziale Kontexte notwendig. Sogenannte CSX-Unternehmensmodelle bergen das Potenzial, Versorgungssysteme gemeinschaftsgetragen zu inspirieren und zu gestalten.
2021
Level: leicht
Gemeinschaftsgetragen Wirtschaften
Wir brauchen Alternativen zu einem System, das auf die stetige Ausbeutung natürlicher Ressourcen angewiesen ist. Die Kreislaufwirtschaft stellt ein derartiges Wirtschaftskonzept dar – dem es jedoch bisher an politischer Tatkraft fehlt. Ein Beitrag von Burcu Gözet.
2021
Level: leicht
Warum eine Kreislaufwirtschaft notwendig und umsetzbar ist
Ökologische und gesellschaftliche Faktoren finden auch innerhalb der Startup-Szene zunehmend Beachtung. Aber die Diskussion über die Verbindung von Gemeinnützigkeit und wirtschaftlicher Genügsamkeit steht noch am Anfang. Ein Beitrag von Daniel Bartel.
2021
Level: leicht
Transformative Startups und die Neudefinition des Unternehmertums
Wie der Staat Landeigentumsverhältnisse (über)sieht. Ein Beitrag von Felicitas Sommer.
2021
Level: leicht
Die Moral der Bürokratie
Die nun beginnende Legislaturperiode wird historisch. Sie entscheidet darüber, ob uns der Wandel by design noch gelingt – oder wir allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz weiter in Richtung Wandel by disaster laufen. Ein Kommentar von Lars Hochmann.
2021
Level: leicht
Jetzt beginnt Politik erst
Prof Dr Claudius Gräbner Radkowitsch von der Europa Universität Flensburg hat im Rahmen des Informationstreffens vor Beginn unserer am 26 10 2021 beginnenden Ringvorlesung Wirtschaft für Alle Plurale Perspektiven für eine zukunftsfähige Ökonomie einen Kurzvortrag gehalten den wir dankenswerterweise veröffentlichen dürfen Claudius Gräbner Radkowitsch Rethinking Economics Kiel
2021
Level: leicht
Was ist Plurale Ökonomik? - Kurze Einführung
Gegenüberstellung der wichtigsten ökonomischen Theorien
2022
Level: leicht
Paradigmenvergleich ökonomischer Theorien
VWL-Standardmodelle gehen davon aus, dass Individuen gegebene und stabile Präferenzen haben, nach denen sie ihren Nutzen maximieren. Doch was passiert, wenn sich diese Präferenzen aus anderen Gründen ändern – und wäre es verwerflich, sie gezielt durch Politikmaßnahmen zu beeinflussen? Ein Beitrag von Linus Mattauch und Anna Wiese.
2022
Level: leicht
Die Notwendigkeit zum Wertewandel fordert auch die VWL heraus

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