Wir brauchen eine kritische Wirtschaftswissenschaft - mehr denn je! Mit Exploring Economics stärken wir alternative ökonomische Ansätze und setzen der Mainstream-VWL ein kritisches und plurales Verständnis von ökonomischer Bildung entgegen. Außerdem liefern wir Hintergrundanalysen zu akuellen ökonomischen Debatten, um einen kritischen Wirtschaftsdiskurs zu stärken.
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"In neun kompakten wissenschaftlichen Beiträgen eröffnet die aktuelle Ausgabe von „Deutschland und Europa" plurale, auf Perspektivenvielfalt basierende Einblicke in wirtschaftspolitische Themenfelder. Die Zeitschrift ist bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) erschienen.
Die aktuelle Ausgabe lotet die Möglichkeiten, aber auch Grenzen neoklassischer Wirtschaftsmodelle aus und fragt, inwiefern soziale Gerechtigkeit die ökonomische Effizienz befördern kann. Das Heft stellt das Konzept der Wettbewerbsfähigkeit zur Diskussion und hebt die prinzipiellen Unterschiede zwischen einem privaten Haushalt und einem Staatshaushalt hervor. Ein Fokus liegt auf der Geldschöpfung und ihren Implikationen. Mit der Postwachstumsökonomie und der feministischen Ökonomie kommen zudem Wirtschaftskonzepte zu Wort, die die Art und Weise, wie wir Wohlstand messen, grundsätzlich infrage stellen. Durch die Kenntnis auch alternativer Ansätze soll eine durchgängig auf Perspektivenvielfalt basierende, kontroverse ökonomische Bildung im Sinne des Beutelsbacher Konsenses ermöglicht werden.
„Deutschland & Europa“ richtet sich insbesondere an Lehrkräfte im Fach WBS/Wirtschaft und bietet neben wissenschaftlichen Beiträgen auch eine Vielzahl didaktisch aufbereiteter Materialien für einen kontrovers gestalteten Unterricht. Zusätzlich steht ein Moodle-Raum für Lehrkräfte zur Verfügung, der Tafelbilder, Materialien zur Differenzierung, Beispielklausuren u. a. bereithält. Auch ein frei zugänglicher Schülerraum lädt mit interaktiven Anwendungen zur Auseinandersetzung mit den wirtschaftspolitischen Themen der neuen Ausgabe von „Deutschland & Europa“ ein."
Über Plurale Ökonomik wird meistens im Kontext von universitäter Lehre gesprochen. Das Lehrmaterial der Landeszentrale für politische Bildung macht nun deutlich, dass eine kritische Betrachtungsweise der neoklassischen Ökonomik bereits im Schulunterricht essentiell ist, um den didaktischen Grundsatz des Beutelsbacher Konsens zu erfüllen. Ein Schaubild von Exploring Economics, das einen Überblick über die verschiedenen Denkschulen gibt, hat es dabei auf das Titelbild der Broschüre geschafft. In dem Lehrmaterial wird neoklassische Ökonomik kritisch betrachtet und anderen ökonomischen Denkschuken wie der feministischen Ökonomik, Evolutionsökonomik oder ökologischen Ökonomik gegenübergestellt. Das Lehrmaterial ist eine Empfehlung für Lehrkräfte, die Wirtschaft, Gemeinschaftskunde oder Politik in der Sekundarstufe II unterrichten und auf der Suche nach gut aufbereitetem Material sind. Wer sich darüber hinaus mit dem Thema Plurale Ökonomik im Schultunterricht beschäftigen will, sollte sich den Podcast "Plurale Perspektiven im Wirtschaftsunterricht" von Philippe Kersting anhören.
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