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Braucht Wissenschaft Pluralismus? Sind ökonomische Modelle Theorien und wie setzen sich Theorien praktisch durch? Ausgehend von zwei wissenschaftstheoretischen Perspektiven nähert sich Jakob Kapeller diesen Fragen:
Im ersten Teil betrachtet er aus einer analytischen wissenschaftstheoretischen Sichtweise standardökonomische Modelle: Wie sind Theorien aufgebaut? Sind ökonomische Modelle Theorien und sind sie dann eher Erklärungs- oder Gestaltungsinstrument? Und was ist eigentlich mit den unrealistischen Annahmen?
Im zweiten Teil betrachtet er Wissenschaft als ein soziales System und fragt unter anderem: Wie setzen sich Theorien praktisch durch? Wie sieht es mit dem paradigmatischen Status quo aus? Und braucht Wissenschaft Pluralismus? Kapeller illustriert dabei das Potenzial einer pluralistischen Alternative in der Ökonomie. Er zeigt unter anderem, wie sich Pluralismus operationalisieren lassen könnte und am Beispiel der Krise und ihrer Folgen wie eine plurale Analyse aussehen könnte.
Dr. Jakob Kapeller ist Philosoph und Ökonom an der Johannes Kepler Universität Linz und leitet dort das Forschungsinstitut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft (www.jku.at/icae). Der Vortrag "Wissenschaftstheorie und Ökonomie" vom 8.5.2017 war Teil der Ringvorlesung: Ökonomische Denkschulen an der Ruhr-Universität Bochum.