Schöpferische Zerstörung und der Wandel des Unternehmertums

Schöpferische Zerstörung und der Wandel des Unternehmertums
Hans A. Frambach, Norbert Koubek, Heinz D. Kurz, Reinhard Pfriem
Metropolis-Verlag, 2019
Poziom: zaawansowane
Perspektive: Diverse
Thema: Innovation & Technologie
Seitenzahl: 542 Seiten
ISBN: 9783731613589

Klappentext

Seit vielen Jahren ist der in Österreich geborene Ökonom Joseph A. Schumpeter, der seine letzten zwei Lebensjahrzehnte lehrend und forschend in den USA verbrachte, in aller Munde. Die Bezüge auf ihn sind allerdings keineswegs einheitlich. Viele von jenen, die für künftige gesellschaftliche Entwicklungen den Schwerpunkt weiter einseitig in technischen Innovationen suchen, propagieren Schumpeter als deren wichtigsten Verfechter. Natürlich haben Innovationen, hat die Durchsetzung neuer Kombinationen, die "schöpferische Zerstörung", wie Schumpeter das in seinem Werk "Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie" nannte, auch etwas mit technischen Veränderungen zu tun. Aber die bloße technische Erfindung ist noch keine ökonomische Innovation. Und vor allem war Schumpeter nicht nur Ökonom, sondern ein umfassender Gesellschaftstheoretiker. Gegenüber den Fortschrittstheoretikern seiner Zeit war er willens und in der Lage, die Probleme, Schwächen und Risiken der kapitalistischen Entwicklung herauszuarbeiten, darunter die Erosion des ursprünglichen Unternehmertums. Der Band liefert ebenso repräsentative wie vielfältige Sichtweisen.

Zusammenfassung

Schumpeters Begriff der "Schöpferischen Zerstörung" ist spätestens durch die Innovationen im Silicon Valley in aller Munde. Aber was hat es damit genau auf sich? Und wie kann Schumpeters Begriff für eine Gesellschaftstheorie über rein ökonomische Phänomene fruchtbar gemacht werden?

Mit diesen und weiteren Themen beschäftigt sich dieser Sammelband, herausgegeben von Hans Frambach, Norbert Koubek, Heinz D. Kurz und Reinhard Pfriem. Dabei zeigt sich deutlich, dass Schumpeters Begriff der Figur des Entrepreneurs weit weg von der Heroisierung ist, die ihm bisweilen vorgeworfen wird - und dass Schumpeter in seinem Werk deutlich auch die Schattenseiten betrachtet.

Kommentar von unseren Editor*innen:

Wie Joan Robinson in einem frühen Review von "Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie" 1943 feststellt, scheitert Schumpeter nicht zuletzt deshalb mit fast allen seiner Vorhersagen, weil er Eleganz und Provokation vor argumentative Überzeugungskraft stellt. Sie stellt aber auch fest, dass er dabei auf instruktive Art und Weise scheitert und dass seine Provokationen den Weg für eine Vielzahl unkonventionelle Argumente und Ansätze ebnen. Dieser Band stellt Schumpeter in seiner ganzen thematischen Breite, von seinen Forschungen zum Unternehmer*innentum über soziologische Analysen bis zu seinen Beiträgen zu den diversen Kontroversen seiner Zeit wie zum Status der Arbeitswertlehre dar und spart dabei auch nicht mit Kritik an den vielen blinden Flecken seiner Theorien, beispielsweise an seinem eher unterkomplexen Demokratiebegriff. Insgesamt eine lesenswerter Diskussionsbeitrag zu Schumpeters Relevanz in aktuellen politischen und ökonomischen Debatten.

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