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Der Text behandelt das Thema staatlicher Preiskontrollen als wirtschaftspolitisches Instrument gegen Inflation, insbesondere im Interesse einkommensschwacher Haushalte. Er kritisiert die neoliberale Vorstellung vom „freien Markt“ als realitätsfern und betont, dass Preise auch in kapitalistischen Gesellschaften stets politisch beeinflusst sind. Zwei Formen von Preiskontrollen werden unterschieden: direkte Preisfestsetzungen und indirekte Subventionen, wobei beide ihre Chancen und Grenzen haben. Anhand historischer und aktueller Beispiele – wie der Gas- und Strompreisbremse in Deutschland – wird gezeigt, dass Preiskontrollen sowohl ökonomisch als auch sozial wirksam sein können, wenn sie richtig gestaltet sind. Zugleich weist der Text auf politische Widerstände und technokratische Hindernisse hin, die einer sozial ausgewogenen Umsetzung im Wege stehen. Insgesamt plädiert der Text für eine Wiederentdeckung von Preiskontrollen, um in Zeiten multipler Krisen gerechtere wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
Der Text leistet einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Debatte um Preiskontrollen, indem er ökonomische Dogmen hinterfragt und Preispolitik als legitimes und wirksames Instrument sozialer Gerechtigkeit neu bewertet. Besonders hervorzuheben ist, dass er historische und gegenwärtige Beispiele nutzt, um die Machbarkeit und Notwendigkeit staatlicher Eingriffe zu belegen – jenseits marktliberaler Tabus. Damit erweitert der Text den ökonomischen Diskurs um eine politische Perspektive, die in der öffentlichen Debatte oft zu kurz kommt.
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