Standardisierte Methodologie:
Die Ökonometrie stellt die statistischen und mathematischen Werkzeuge der Neoklassik bereit, mithilfe derer die mathematischen Modelle geprüft und ökonomische Phänomene analysiert werden. Der Fokus der Ökonometrie liegt dabei auf quantitativen Methoden.
Standardisierte Methodologie:
Die strukturellen Parameter der Modelle der Post Keynesianischen Ökonomik werden oft empirisch mit standardisierten ökonometrischen Techniken getestet. Ebenso, können Hypothesen, die aus der Post Keynesianischen Theorie hervorgehen, ökonometrisch überprüft werden. Auch wenn einige Vertreter*innen der Post Keynesianischen Ökonomik die Ökonometrie aufgrund ihrer Skepsis gegenüber universellen Regularitäten, wenig wohlwollend betrachten, so scheint es doch, dass die Mehrheit der Forscher*innen die Ökonometrie akzeptiert.
Wir bitten um Verständnis. Dieser kompakte Infotext ist noch nicht vollständig bearbeitet, wird aber hier in Kürze erscheinen. Umfassende Informationen zu dieser Perspektive finden sich bereits auf der zugehörigen Perspektivseite.
Standardisierte Methodologie:
Oft ist das Ziel der Methodologie kausale Effekte zu bestimmen. Durch das häufig angewandte Experimentdesign mit randomisierter Treatment- und Kontrollgruppe soll eine kontrafaktische Situation möglichst nah nachgestellt werden, um so den Effekt einer Maßnahme oder einer Situationsänderung isolieren zu können.
Mitte:
Die feministische Ökonomik arbeitet sowohl qualitativ als auch quantitativ: zum einen qualitativ, um vielschichtige Ungleichheitsstrukturen sichtbar zu machen, um zum anderen quantitativ, um beispielsweise Statistiken gendergerecht auszubauen (Mader und Schultheiss 2011). Methoden reichen dabei von Ökonometrie bis hin zur Diskursanalyse.
Mitte:
Hinsichtlich typischer wissenschaftlicher Methoden kann die Marxistische Politische Ökonomie als ziemlich eklektisch angesehen werden: Formale, mathematische Modelle werden ebenso wie Diskursanalysen und Fallstudien verwendet.
Standardisierte Methodologie:
Auf der Ebene der konkreten wissenschaftlichen Methoden greifen Evolutionsökonomen neben Regressionen bspw. auf die Soziale Netzwerkanalyse (SNA) zur Untersuchung der Evolution von Netzwerken zurück oder verwenden die agentenbasierte Modellierung und Evolutionäre Spieltheorie. Damit kommt sie dem Anspruch eines Methodenpluralismus im Sinne des “anything goes” von Paul Feyerabend sehr nahe.
Mitte:
Die Ökologische Ökonomik hat eine starke Tendenz zur empirischen Verifizierung von Theorien und Hypothesen, basierend auf einem moderaten Falsifikationismus.
Idiosynkratisch:
Wissenschaftler*innen der Institutionenökonomik benutzen oft Fallstudien und Befragungen. Allerdings schreibt die Perspektive keine Methoden vor. Stattdessen werden diese durch das Forschungsobjekt determiniert und können sowohl qualitative wie quantitative Methoden beinhalten.
Idiosynkratisch:
Die Darstellung von Sachverhalten durch die Austrians erfolgt oft anhand von verbalen Beschreibungen (“literary economics“ in den Worten von Don Lavoie, vgl. Boettke and Prychitko 2011, 136), sowie unter zuhilfenahme von historischen Beispielen zur Illustration. Außerdem gehören Gedankenexperimente und Counterfactuals zu den verwendeten Methoden (Aimar 2009, 204-205).