Exploring Economics sammelt Kursbeschreibungen, Syllabi, Folien, Modulpläne und Vorlesungsskripte, damit Lehrende ihre Materialien untereinander teilen und ihre Lehre bereichern können.
Dieser Syllabus wird im Sommersemester 2021 an der Universität Basel gelehrt.
Dieses Seminar erkundet die Umbrüche und Konfliktlinien der gegenwärtigen Wirtschaftswissenschaften.
Pluralismus wird in den Wirtschaftswissenschaften bislang oft als Kampfbegriff für die Inklusion oder Exklusion verschiedener Perspektiven verwendet. Dieses Seminar erkundet die Umbrüche und Konfliktlinien der gegenwärtigen Wirtschaftswissenschaften und bietet so die Gelegenheit sich eigenständig orientieren zu lernen ohne in einseitige Stereotypen zu verfallen. So soll die tatsächliche Vielfalt der Wirtschaftswissenschaften im Umriss kenntlich werden. Wissenschaftsphilosophische Reflexion und dogmenhistorische Kontextualisierung befähigen zudem zu einer verantwortlichen Anwendung.
Die vertiefte Auseinandersetzung mit diesen drei unterschiedlichen Pluralismus Konzeptionen im ersten Drittel des Seminars ermöglicht einen mehrfachen Perspektivwechsel und Überblick über die verschiedenen Strömungen. Zudem existieren inzwischen zahlreiche empirische Befunde über wirtschaftswissenschaftliche Lehre und Forschung (economics of economics), die helfen den oft ideologisch-emotional aufgeladenen Konflikt auf eine sachlich-empirische Ebene zu bringen und tatsächliche Verbreitung sowie künftige Trends in den Wirtschaftswissenschaften einzuschätzen (Urban und Rommel 2020). Diese gegenwärtige Reflexion hilft sich im Studium und darüber hinaus zu verorten. Als konstruktiver und diskursiver Brückenschlag, wird abschließend nach den verbindenden Fragen gesucht, die sich für die Wirtschaftswissenschaften gegenwärtig stellen. Wie lässt sich die Vielfalt ökonomischer Forschung kognitiv integrieren, um politikrelevant zu bleiben? Wie kann ich aus verschiedenen Modellen und Theorien schöpfen und mein Vorgehen begründen?
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